Sie sind hier:

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Wandbilder französischer Kriegsgefangener in Bremen im Staatsarchiv

28.01.2000

Das Staatsarchiv teilt mit:

Während des 2. Weltkriegs lebten Tausende französischer Kriegsgefangener in Bremen, wo sie teilweise zur Zwangsarbeit herangezogen worden waren. Ein Teil von ihnen lebte seit 1942 in der heutigen Halle 11 am Fabrikenufer des Holz- und Fabrikenhafens. Hier entstanden 13 großflächige Wandbilder, die Alltagsszenen aus dem Leben der Kriegsgefangenen darstellen und von großer Aussagekraft sind. Als geschichtliche Dokumente sind sie einzigartig; in Deutschland gibt es nichts vergleichbares mehr. Um die Wandbilder vor Feuchtigkeit und Verlust zu retten, wurden sie durch das Landesamt für Denkmalpflege seit 1996 untersucht, gesichert und schließlich in einem besonderen Verfahren abgenommen und zum Teil restauriert. Diese restaurierten Wandbilder werden jetzt dem Staatsarchiv Bremen übergeben, das sie von Sonnabend, 5. Februar, an in seiner Halle ausstellen und später in seinen Räumen öffentlich zugänglich machen wird.