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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Küstenregion Bremen-Weser-Ems bewirbt sich um 33 Millionen Fördermittel
Länderübergreifendes Entwicklungskonzept „Blaue“ Biotechnologie

31.01.2001

„Erstmalig liegt ein länderübergreifendes Entwicklungskonzept für einen zukunftsfähigen Technologiebereich vor, der bereits in seinen Anfängen eng mit der regionalen Wirtschaft verzahnt ist und daher nennenswerte wirtschaftliche Effekte erwarten lässt. Dieses könnte auch beispielgebend für andere Innovationspotentiale in der Region sein“, betont Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig.

Das neue länderübergreifende Entwicklungskonzept zur Förderung der Biotechnologie in der Region Bremen-Weser-Ems trägt den Titel „Funktionelle Lebensmittel aus dem Meer: Entwicklungskonzept für die blaue Biotechnogie in der Küstenregion Bremen-Weser-Ems“. Senator für Bildung und Wissenschaft Willi Lemke: „Bei der Entwicklung und der Herstellung neuer, funktioneller Lebensmittel wird in Zukunft die Meeresbiotechnologie - oder treffender „blaue“ Biotechnologie - eine Rolle spielen. Mit seinem Artenreichtum, der erst ansatzweise erforscht und genutzt ist, bietet das Meer eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Innovationen.“

Die Küstenregion Bremen-Weser-Ems hat sich heute (31.1.2001) mit einem vom TechnologieTransfer-Zentrum an der Hochschule Bremerhaven (ttz) in Zusammenarbeit mit der Bioregio Nordwestliches Niedersachsen (Bioregio NWN) erstellten Entwicklungskonzept um Fördermittel in Höhe von 33 Millionen DM des Bioprofile Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beworben.

Die Küstenregion hatte sich bereits im Sommer des vergangenen Jahres in der ersten Runde des Wettbewerbs „BioProfile“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich gegen bundesweite Konkurrenz durchgesetzt.

Die Bekanntgabe der drei Siegerregionen des Wettbewerbs BioProfile erfolgt im Mai 2001 während der bmbf-Biotechnologietage in Hamburg. Für die Siegerregionen stehen insgesamt 100 Mio. DM für konkrete Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Verfügung.

Projektpartner sind 42 Unternehmen der regionalen Lebensmittel- und Biotechnologiebranche, 38 wissenschaftliche Arbeitsgruppen aus allen namhaften Forschungseinrichtungen der Region sowie potentielle Investoren, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Kammern, Lebensmittelüberwachungsbehörden und die Biotechnologiezentren in Bremerhaven und Wilhelmshaven. Die Fachressorts (Wirtschaft und Wissenschaft) der beiden Bundesländer haben die Konzeptionsphase aktiv und mit finanziellen Mitteln unterstützt. Der im Dezember beschlossene Bau eines Biotechnologiezentrums in Bremerhaven ist ein zusätzlicher Baustein des gemeinsamen Bio-Technologiekonzeptes. Auch ohne einen Wettbewerbserfolg wird das Konzept, wenn auch in reduzierter Form, weiterentwickelt.

„Mit ihrer in Deutschland bisher einmaligen Kombination von international herausragender Forschung auf dem Gebiet der Meeresbiotechnologie mit einer Vielzahl von anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Lebensmittelbiotechnologie und der engen Zusammenarbeit mit der Lebensmittelwirtschaft bietet die Bioprofile-Initiative der Küstenregion Bremen-Weser-Ems gute Voraussetzungen für die Umsetzung biotechnologischer Forschungsergebnisse und Konzepte in wirtschaftlichen Erfolg“, sagt Senator Lemke.