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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Pressemitteilung mit Foto Ein spektakulärer Flusspunkt in der Weser

12.04.2007

Deputation für Bau und Verkehr bringt herausragende städtebauliche Projekte auf den Weg

Unter dem Leitmotiv „10 in 10 - Bremer Flusspunkte“ hat der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr eine Reihe von Grundstücksbereichen im altstädtischen Weserraum zur Bebauung vorgeschlagen. In der heutigen Sitzung der Deputation für Bau und Verkehr (12.04.2007) sind drei dieser Projekte auf den weiteren Weg gebracht worden.

Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer: „Für die Entwicklung Bremens hat der heutige Tag herausragende Bedeutung. Mit einem 22-stöckigen Bürohochhaus bekommt die hervorragende wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung der Überseestadt einen weithin sichtbaren baulichen Ausdruck. Das Projekt Weserspitze wird am Eingang der Innenstadt Maßstäbe für moderne, außergewöhnliche und anspruchsvolle Architektur setzen. Das Projekt „Stephanitor“ wird eine attraktive innerstädtische Lage am Wasser mit einer neuen Nutzung und architektonischen Impulsen noch mehr aufgewertet.“

„10 IN 10 - Bremer Flusspunkte“ sieht vor, 10 Grundstücksbereiche im altstädtischen Weserraum bis zum Jahr 2010 von privaten Bauherren baulich entwickeln zu lassen. Vom Weserbahnhof im Westen bis zu den Kaisenarkaden an der Tiefer im Osten entfalteten sich unter diesem Thema eine Reihe attraktiver Grundstücke. Ihnen gemeinsam ist ihre herausragende Lage am Fluss. Die Weser ist das verbindende Element und der rote Faden, über den die einzelnen Projekte in Bezug zu einander stehen.

Die Projekte Martinipforte und Teerhof sind planerisch bereits abgeschlossen und befinden sich in der baulichen Umsetzung.

Zu den weiteren Projekten ergibt sich nach der heutigen Deputationssitzung folgender Sachstand:

Weserspitze
Die Bebauung der Weserspitze gehört zu den visionären Punkten in dieser Entwicklungslinie. Die Kamü Bau GmbH hat einen Vorhaben- und Erschließungsplan für die Bebauung der Weserspitze eingereicht. Auf der westlichen Seite der Bürgermeister-Smidt-Brücke gegenüber dem Museum Weserburg soll ein Gebäude in die Weser an Stelle des heute dort vorhandenen Anlegers gebaut werden. Geplant ist eine Nutzung durch private Dienstleistung und öffentliche Nutzungen mit ergänzender Gastronomie. Von der Bürgermeister-Smidt-Brücke soll ein Weg außen um das Gebäude herumgeführt werden, um den Zugang zur Weser öffentlich zu machen.


Der außergewöhnliche Standort erfordert eine ebenso anspruchsvolle wie außergewöhnliche Architektur. Das Projekt soll aufgrund seiner eindeutigen Ausrichtung dem vom Bremen verfolgten Ziel der stärkeren westlichen Orientierung der Innenstadt in hohem Maße Rechnung tragen und den Höhenmaßstab der Teerhofbebauung aufnehmen. Das Gebäude hat vier Vollgeschosse wird aus der Weser über die Brücke hinausragen und ist 75 m lang und maximal 25 m breit.
Das 0,37 ha große Gebiet befindet sich im Eigentum der Stadtgemeinde. Der Investor beabsichtigt, das Grundstück zu erwerben.

Stephanitor
Im Rahmen des Projekts „10 IN 10“ soll die derzeit als Grundschule und als Berufsschule für Zahnarzthelferinnen genutzte Schule an der Strasse Vor Stephanitor einer gewerblichen Nutzung zugeführt werden. Mit der in Kürze anstehenden Aufgabe des Schulgebäudes werden die Voraussetzungen geschaffen, das Gelände einer neuen Nutzung zuzuführen. Der Bebauungsplan soll es ermöglichen, an dem Standort Büro- und Verwaltungsgebäude zu realisieren. Die Wohnruhe störende Nutzungen sollen ausgeschlossen werden.
Mit dem heute gefassten Planaufstellungsbeschluss geht das Projekt jetzt in die förmliche Befassung.

Eingangsbereich Überseestadt
Die Entwicklung der Überseestadt geht mit großer Dynamik weiter. Im Eingangsbereich von der Innenstadt kommen wird in den nächsten Monaten der Bau eines neuen zusammenhängenden Stadtquartiers begonnen werden. Auf gut sieben Hektar Fläche werden mehrere 22 bis zu 30 Meter hohe Gebäude entstehen. Überragt werden diese Gebäude von einem 22stöckigen und 90 Meter hohen Bürohochhaus, das künftig markant den Eingang in Bremens modernsten Stadtbezirk markieren wird. Die Grundstücke eignen sich hervorragend für Büronutzung. Darüber hinaus ist auch Einzelhandel, Gaststätten und Hotelnutzung möglich.

Senator Neumeyer: „Mich beeindruckt, in welcher Geschwindigkeit die Bremer Flusspunkte auf Investoreninteresse stoßen. Das zeigt, welche Wirkung ein solches Leitmotiv für die Entwicklung der Stadt entfalten kann. Die architektonischen Impulse, die von den Flusspunkten ausgehen, werden über die Projekte hinaus Wirkung auf Gestaltung und Image der Gesamtstadt haben. Ich persönlich freue mich auf die sicherlich lebhafte Architekturdebatte, die insbesondere mit dem Projekt Weserspitze angestoßen werden wird.“