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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neuer Abschnitt der B 71 fertig – Südliche Ortsumgehung für Bremerhaven freigeben

05.12.2006

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Achim Großmann, und der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer, haben heute (05.12.2006) die südliche Ortsumgehung Bremerhaven im Zuge der Bundesstraße 71 für den Verkehr freigegeben. Mit dem neuen Abschnitt der B 71 wird die Anbindung des Fischereihafens verbessert und die Entlastung der Ortsdurchfahrt von Bremerhaven-Wulsdorf abgeschlossen.
„Was lange währt, wird endlich gut. Nach über sechs Jahren Bauzeit wird die B 71 südlich von Bremerhaven-Wulsdorf für den Verkehr freigegeben“, sagte Staatssekretär Großmann. Weicher und wenig tragfähiger Boden bis in Tiefen von 19 Metern hatte zu unerwartet lang andauernden Setzungen des Vorbelastungsdammes geführt, so dass sich der Bau der Umgehungsstraße verzögerte.

„Im Stadtteil Bremerhaven-Wulsdorf wird sich die Wohn- und Lebensqualität verbessern“, sagte Senator Ronald-Mike Neumeyer. „Dieses wichtige Verkehrsprojekt wird sich zusätzlich positiv auf die städtebauliche Entwicklung in Wulsdorf auswirken. Durch die Verlegung der B 71 wird die Abwicklung des Verkehrs von und zum Fischereihafen auf direktem Weg zur BAB 27 beschleunigt. Das gesamte Fischereihafengebiet sowie die vorhandenen und geplanten Gewerbe- und Industriegebiete in den Bereichen Bohmsiel und Luneort werden direkt an das überregionale Fernstraßennetz angebunden.“

Der Bau des neuen rund 2,2 km langen Abschnitts der B 71 hat insgesamt 13,3 Mio. Euro gekostet. Die neue Straße bringt eine erhebliche Leistungsverbesserung für die Verkehrsströme vom und zum Bremer Seehafen. Durch den Rückbau der Lindenallee (ehemals B 71), die künftig auf einer Streckenlänge von 600 Metern nur noch für Anlieger, Radfahrer und Fußgänger benutzbar sein soll, wird eine erhebliche Verbesserung für die Wohnbevölkerung erreicht.

Den gesetzlichen Anforderungen entsprechend sind die landschaftspflegerischen Maßnahmen so gewählt worden, dass die für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild verloren gehenden Funktionen und Werte möglichst weitgehend im Eingriffsraum selbst kompensiert werden können. Zusätzliche Kompensationsmaßnahmen erfolgen im Bereich des Sellstedter Sees. Dort sollen sowohl das Landschaftsbild als auch die Lebensräume für einige Vogelarten verbessert werden.