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Gemeinsame Presseerklärung

„Barrierefreie“-Gestaltung der Bremischen Internetauftritte erfolgreich umgesetzt

16.04.2007

Senator Dr. Nußbaum: „Alle senatorischen und weitere 25 Dienststellen bereits dabei“ – Für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen nutzbar

Die Nutzung des Internet als Informations- und Dienstleistungssystem nimmt immer mehr zu. Speziell für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stellt das Internet ein wichtiges Kommunikations- und Hilfsmittel dar. Häufig werden aber gerade diese Menschen von der Nutzung ausgeschlossen, weil ihre besonderen Anforderungen bei der Gestaltung von Internetseiten nicht berücksichtigt wurden. Ab jetzt bestehen solche Einschränkungen für die Internetauftritte der Bremer Senatsressorts und weiterer 25 Dienststellen nicht mehr. Durch umfangreiche Neugestaltungsarbeiten sind sie ab sofort "barrierefrei" zugänglich und folgend darüber hinaus einem einheitlichen Erscheinungsbild, um die Anwendung weiter zu vereinfachen. Für Sehbehinderte ist die Schriftgröße aller Internetseiten beispielsweise anpassbar, um die Lesbarkeit zu erhöhen. Wahlweise können Nutzerinnen und Nutzer mithilfe einer gebräuchlichen Software die Bremer Internetseiten im Vorlesesmodus durchstöbern. Die Navigation der Seiten ist betont einfach und praktikabel gestaltet, was zum Beispiel Menschen mit eingeschränkten motorischen Möglichkeiten sehr entgegen kommt. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, sowie sein Vertreter, Bürgermeister Thomas Röwekamp, freuten sich über die Weiterentwicklung: „Dieser Relaunch war nötig und fällig, um Bürgerinnen und Bürgern mit körperlichen Einschränkungen in und außerhalb Bremens endlich die Teilhabe an einem immer wichtiger werdenden Infromationsangebot zu ermöglichen.“

Bereits im September 2005 hat der Senat die Bremische Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BremBITV) beschlossen und Anfang 2006 wurde zu ihrer Umsetzung das Projekt KoGIs (Kompetenzzentrum zur Gestaltung der Informationssysteme) ins Leben gerufen. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum, in dessen Ressort die Federführung des Projektes liegt: „Es ist unser Ziel, alle Internetauftritte der bremischen Dienststellen für die Nutzerinnen und Nutzer barrierefrei und damit auch für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen nutzbar zu gestalten. Wir können dabei bereits beachtliche Erfolge vorweisen: In nur einem Jahr ist es gelungen, alle Auftritte der senatorischen Dienststellen sowie mehr als 25 Auftritte von Dienststellen auf die neue barrierefreie Technik umzustellen, zahlreiche weitere befinden sich zurzeit in der Entwicklung.“

Im Rahmen von KoGIs wurden Basistechnologien entwickelt, die eine barrierefreie Gestaltung der Internetauftritte ermöglichen. Die neuen Internetseiten verfügen über ein einheitliches Design und sind sowohl für die Redaktionen als auch die Nutzerinnen und Nutzer leicht bedienbar. Darüber hinaus wird zukünftig die Möglichkeit zur gemeinsamen Suche über alle Internetauftritte der bremischen Dienststellen bestehen. „Es ist uns gelungen, den barrierefreien Zugang und die Qualität der Inhalte der Internetauftritte der bremischen Verwaltung deutlich zu verbessern und zugleich durch die konsequente Nutzung von Basiskomponenten und Standards die Kosten zu senken“, erläutert Senator Dr. Nußbaum. Die entwickelten Basistechnologien erfüllten schon in der ersten Version alle Vorgaben der BremBITV und darüber hinaus die Kriterien des Wettbewerbs „Barrierefreies Internet“ der „Aktion Mensch“ und der Stiftung Digitale Chancen (BIENE-Award).

Der Landesbehindertenbeauftragte Dr. Steinbrück, der als erster seinen Internetauftritt mit den Basismodulen des KoGIs unter www.behindertenbeauftragter.bremen.de realisiert hat, begrüßt und unterstützt die Bereitstellung der barrierefreien Technologie: "Mit der Schaffung der Voraussetzungen für die Bereitstellung barrierefreier Informationen im Internet hat Bremen einen wichtigen Schritt zur Integration behinderter Menschen im Informationsbereich getan. Dies findet auch außerhalb Bremens Beachtung. Aus meiner Sicht muss aber sichergestellt sein, dass diese Basistechnologie ständig weiterentwickelt und die bremischen Dienststellen bei der Umsetzung barrierefreier Internetauftritte dauerhaft unterstützt werden."

Zu erreichen sind die Auftritte über die neu konzipierte „Drehscheibe“ der bremischen Dienststellen, die im Landesportal www.bremen.de unter dem Menüpunkt „Politik + Verwaltung“ zu finden ist.

Darüber hinaus sind die neuen Internetseiten auch über die folgenden Einzeladressen der Ressorts abrufbar:

Senatskanzlei: www.rathaus.bremen.de
Der Senator für Inneres und Sport: www.inneres.bremen.de
Der Senator für Justiz und Verfassung: www.justiz.bremen.de
Der Senator für
Bildung und Wissenschaft: www2.bildung.bremen.de/
Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales: www.arbeit.bremen.de; www.gesundheit.bremen.de; www.jugend.bremen.de; www.soziales.bremen.de
Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr: www.bauumwelt.bremen.de
Der Senator für Wirtschaft und Häfen: www.wirtschaft.bremen.de
Der Senator für Finanzen: www.finanzen.bremen.de
Der Senator Kultur: www.kultur.bremen.de