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Der Senator für Finanzen

Arbeitseinsatz des Senators für Finanzen am Bunker Valentin

05.09.2022

In einem ungewöhnlichen Arbeitseinsatz haben der Senator für Finanzen Dietmar Strehl und Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen am Samstag (3. September 2022) Hand angelegt. Zusammen mit dem Senatorenbüro ging es zum Denkort Bunker Valentin nach Bremen Rekum.

Finanzsenator Dietmar Strehl mit seinem engagierten Team: Arbeitseinsatz am Bunker Valentin. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen
Finanzsenator Dietmar Strehl mit seinem engagierten Team: Arbeitseinsatz am Bunker Valentin. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen

Hier galt es, die zu gewucherte "Betonmischanlage-Nordwest" auf dem Gelände des Bunkers von Gestrüpp zu befreien. Brombeeren, Brennnesseln, Gräser, kleine Bäume und Moos hatten die Anlage langsam überdeckt. Mit Hacke, Spaten und Schaufel ging es an die Arbeit. Bei dem fünfstündigen Einsatz haben neun Kolleginnen und Kollegen sowie Freundinnen und Freunde des Senators für Finanzen den Gedenkort wieder frei gelegt. Nun sind die Betonplatten und die Abflussrinne der Betonmischanlage wieder sichtbar.

Das Team beim Arbeitseinsatz am Denkort Bunker Valentin. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen
Das Team beim Arbeitseinsatz am Denkort Bunker Valentin. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen

Die Betonmischanlage war Arbeitsort für tausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Hier wurde der Beton gemischt, der für den Bau des Bunkers zwischen 1943 und 1945 benötigt wurde. Zwangsarbeiter mussten 50 Kilo-Säcke Zement zu dieser Anlage schleppen, jeden Tag, ohne Rücksicht auf Leib und Leben. Pumpen haben den frischen Beton direkt auf die Baustelle gebracht. Sabotageversuche durch Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter haben immer wieder zu Verzögerungen und kurze Arbeitspausen geführt. Sie konnten jedoch nicht den Bau des Riesenbunkers verhindern.

Der Senator für Finanzen und das engagierten Team haben bei den Arbeiten im Schatten des Bunkers erahnt, welche Strapazen die Gefangenen hier erleiden mussten. Bis zu 1.600 Zwangsarbeiterinnen Zwangsarbeiter sind durch die schweren Arbeitsbedingungen, durch Krankheiten und Arbeitsunfälle ums Leben gekommen. Dazu Finanzsenator Dietmar Strehl: "Wir können heute nur erahnen, welches Leid die Menschen damals erfahren haben. Jeder Besuch des Denkortes Bunker Valentin erschüttert mich. Der Bunker Valentin ist ein Symbol des Wahnsinns und des furchtbaren Grauens, den die Naziherrschaft in die Welt gesetzt hat. Und er ist Mahnung, auf unsere Demokratie acht zu geben und sie zu beschützen."

Vorher-Nachher: Die Betonplatten und die Abflussrinne der Betonmischanlage ist wieder sichtbar. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen
Vorher-Nachher: Die Betonplatten und die Abflussrinne der Betonmischanlage ist wieder sichtbar. Foto: Pressereferat des Senators für Finanzen

Nach den Arbeiten haben der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, Thomas Köcher, und der wissenschaftliche Leiter des Denkortes Bunker Valentin, Marcus Meyer, die Helferinnen und Helfer über das Gelände geführt. Die Gruppe hat dabei bewegende Geschichten über die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erfahren. Thomas Köcher am Ende eines langen Arbeitseinsatzes: "Ich freue mich sehr über die Wertschätzung der Arbeit am Denkort Bunker Valentin. Die Aktion des Senators für Finanzen hat uns sehr geholfen und zudem auch viel Spaß gemacht."

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail ramona.schlee@finanzen.bremen.de