Am 14. und 15. Mai 2025 fand die 43. Sitzung des Lenkungsgremiums der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) in Bremen statt. Gastgeberin war die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung. Der Sitzungsort – der historische Bremer Marktplatz – wurde bewusst gewählt: Mit dem UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland, den angrenzenden Institutionen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft spiegelt er auf engem Raum die Vielfalt der Akteure wider, die auch im Kontext der Geodateninfrastruktur Deutschland eng zusammenarbeiten.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen standen aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen im Bereich der bundesweiten Geodateninfrastruktur. Die Bereitstellung, Vernetzung und Standardisierung von Geodaten ist eine zentrale Voraussetzung für moderne, evidenzbasierte Entscheidungsprozesse in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Digitale Zwillinge und KI-gestützte Verfahren sind dabei eine der wichtigsten Anforderungen für die Nutzung der Geodateninfrastrukturen im Bund sowie den Ländern und Kommunen.
Insbesondere mit Blick auf den Klimawandel, den wachsenden Nutzungsdruck auf städtische Flächen, die Energiewende und die Transformation von Mobilität gewinnt der strategische Einsatz von Geodaten an Bedeutung. Bremen nutzt bereits heute vielfältige Anwendungen, etwa zur Solarpotentialanalyse, Starkregenvorsorge oder in der Bürgerbeteiligung bei Verkehrsprojekten. Auch die Einführung digitaler Verwaltungsprozesse wie des digitalen Bauantrags wird in Bremen aktiv vorangetrieben – mit enger Verzahnung zur GDI-DE.
Die Sitzung in Bremen bot den Teilnehmenden eine Plattform für Austausch und strategische Weichenstellungen. Dabei wurde deutlich: Die Weiterentwicklung der GDI-DE ist eine zentrale Zukunftsaufgabe, um moderne Verwaltung, transparente Planungsprozesse und resiliente Städte zu ermöglichen.
Die Freie Hansestadt Bremen übernimmt mit dem Vorsitz im Lenkungsgremium GDI-DE Verantwortung für die nächste Etappe auf dem Weg zu einer digital vernetzten Raumordnung und Stadtentwicklung.
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