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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Deputation begrüßt geplante Sanierung von Bahnhöfen

09.11.2006

Aus der Deputation für Bau und Verkehr


Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute (09.11.2006) die Planungen für die vorgesehenen Sanierungen von Bahnhöfen im Zusammenhang mit der Einführung der Regio-S-Bahn im Jahre 2010 zustimmend zur Kenntnis genommen. Ziel der DB Station&Service AG, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und des Landes Bremen ist es, in die Sanierung der Bahnhofsinfrastruktur in der Region Bremen / Oldenburg / Bremerhaven zu investieren.

Hierfür ist u.a. der Abschluss einer Rahmenvereinbarung zwischen der DB Station&Service AG und dem Land Bremen über die Sanierung der Bahnhöfe Bremen Hauptbahnhof, Bremerhaven Hauptbahnhof und Bremen-Oslebshausen vorgesehen.

Die geplanten Maßnahmen im einzelnen:

Bremen Hauptbahnhof
• Modernisierung der Bahnsteiganlagen Gleis 1, Gleis 2 und 3, Gleis 7 und 8 sowie Gleis 9 und 10.
• Gesamtkosten des Vorhabens ca. 12,6 Mio. €.
• Geplante Finanzierung: Mittel des Bundes ca. 9,2 Mio. €, der DB ca. 1,1 Mio. € und Investitionshilfen des Landes Bremen ca. 2,3 Mio. €. Mit den Investitionshilfen des Landes werden ausschließlich die Nahverkehrsanteile des Vorhabens gefördert, es werden Finanzhilfen nach § 10 BremÖPNVG eingesetzt.
• Die Umsetzung des Vorhabens soll von Ende 2008 bis Anfang 2010 erfolgen.


Bremerhaven Hauptbahnhof
• Modernisierung der Bahnsteiganlagen Gleis 2 und 3 sowie Gleis 4 und 5. Einbau von Fahrstühlen zur Herstellung der Barrierefreiheit. Modernisierung des Empfangsgebäudes und des Bahnsteigzugangs.
• Gesamtkosten des Vorhabens ca. 8,2 Mio. €.
• Geplante Finanzierung: Mittel des Bundes ca. 3,5 Mio. €, der DB ca. 0,9 Mio. € und Investitionshilfen des Landes Bremen ca. 3,8 Mio. €. Die Investitionshilfen des Landes werden aus dem der Stadtgemeinde Bremerhaven zustehenden Anteil der Finanzhilfen nach § 10 BremÖPNVG aufgebracht.
• Die Umsetzung des Vorhabens soll in den Jahren 2008 und 2009 erfolgen.


Bremen-Oslebshausen
• Die Gesamtkosten für das bereits am 06.07.2006 durch die Deputation für Bau und Verkehr beschlossene Vorhaben betragen ca. 2,5 Mio. €.
• Finanzierung: Bund/DB ca. 1,2 Mio. € und Investitionshilfen des Landes Bremen ca. 1,3 Mio. €.

Das Investitionsvolumen für alle drei Maßnahmen beträgt zusammen 23,3 Mio. €, rund 2/3 dieser Kosten werden durch die DB AG und den Bund übernommen, die insgesamt 15,9 Mio. € bereitstellen. Durch das Land sind Finanzhilfen in Höhe von 7,4 Mio. € aufzubringen, die aus Mitteln nach § 10 BremÖPNVG bereitgestellt werden.

Darüber hinaus ist der Abschluss einer Planungsvereinbarung zwischen der DB Station&Service AG, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und Bremen über die Planungsleistungen für die Bahnhöfe im Verlauf der zukünftigen Regio-S-Bahn-Linie S1, Bremen-Farge – Verden geplant, die mit Mitteln des GVFG-Großvorhabens des Bundes saniert werden sollen.

Hierfür sollen bis zur Betriebsaufnahme dieser Linie im Dezember 2011 alle Bahnhöfe zwischen Farge und Verden modernisiert und barrierefrei umgestaltet werden.

Um auch für dieses Vorhaben zusätzliche Finanzhilfen des Bundes in Anspruch nehmen zu können, wurden die folgenden Bahnhöfe gemeinsam mit dem Land Niedersachsen zum GVFG-Großvorhaben des Bundes angemeldet, die der Bund mittlerweile in das GVFG-Großvorhabenprogramm aufgenommen hat:

• Sanierung der Station Bremen-St. Magnus, Verschiebung der Bahnhöfe Bremen-Mahndorf und Bremen-Hemelingen sowie Neubau eines ÖPNV-SPNV-Umsteigeknotens an der Föhrenstraße.
• Durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen: Sanierung der Stationen Achim-Baden, Langwedel-Etelsen sowie Langwedel.

Die Planungskosten bis zur Genehmigungsplanung für die oben genannten Bahnhöfe werden auf insgesamt rund 600.000 € geschätzt. Davon sind von dem Land Niedersachsen rund 120.000 € und vom Land Bremen rund 480.000 € zu tragen. Der Bremer Anteil wird aus Mitteln nach §11 BremÖPNVG finanziert.


Die Wartburgstraße erhält ein ganz neues Gesicht


Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute auch der Sanierung der Wartburgstraße ihre Zustimmung erteilt.


Die Wartburgstraße ist Teil des Sanierungsgebietes Walle und neben der Waller Heerstraße eine der Hauptverbindungen zwischen den Ortsteilen Westend und Utbremen mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften. Der angrenzende Wartburgplatz wird zudem dreimal wöchentlich als Wochenmarkt genutzt.


Die vorgelegte Ausbauplanung sieht vor, sowohl die Straßenbahn als auch den Autoverkehr zwischen den Haltestellen Hansestraße und Wartburgstraße in beiden Fahrtrichtungen nur noch auf einer Fahrspur zu führen. Verkehrsprognosen belegen, dass auch die in Zukunft prognostizierten Verkehrsmengen bewältigt werden können.


Durch diese Fahrbahnreduzierung wird es möglich, die Gehwege auf der Westseite vor den Einzelhandelsgeschäften auf ca. 4 m aufzuweiten und einen 1,50 m breiten Fahrradweg anzuschließen. Beidseitig der Wartburgstraße entstehen 54 Längstparkplätze, 11 Plätze mehr als bisher. Hochpflasterungen an den Einmündungen zu den Seitenstraßen sollen zudem die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen.


Für die Maßnahmen stehen insgesamt 1,6 Mio. € bereit, der Bund unterstützt diese Maßnahme mit Städtebauförderungsmitteln in Höhe von 500.000,-.


Senator Neumeyer, der sich im Rahmen eines Ortstermins im Sommer bereits persönlich über die geplante Maßnahmen informiert hat, freut sich über den Deputationsbeschluss: „Die Wartburgstraße wird nach Abschluss der heute beschlossenen Maßnahme ein ganz neues Gesicht erhalten. Ich bin mir sicher, dass sich diese Sanierung insbesondere positiv auf die vor Ort ansässigen Einzelhändler auswirken und damit zur Stärkung dieses Nebenzentrums beitragen wird.“