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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Emanuelstraße erhält ihren Namen zurück

27.04.2005

Die Eupener Straße im Stadtteil Schwachhausen wird in Emanuelstraße zurückbenannt. Das hat heute (27.04.2005) die Deputation für Bau und Verkehr beschlossen. Die Rückbennenung der Straße war vom zuständigen Beirat des Ortsamtes Schwachhausen/Vahr beschlossen worden.

Die Straße war von den Nazionalsozialisten aus antisemitischen Motiven umbenannt worden. Senator Eckhoff: „Ich bin froh, dass die schwierige Diskussion jetzt zu diesem Ende kommt. Der heutige Beschluß schafft die Voraussetzung, dass dieses Unrecht korrigiert werden kann.“

In einer Befragung hatten sich die Anwohner der „Eupener Straße“ mit deutlicher Mehrheit gegen eine Umbenennung der Straße ausgesprochen.

Der Beirat hat erklärt, dass er die Meinung derjenigen Anwohner der „Eupener Straße“, die eine Umbenennung ablehnen, respektiert. Bei Abwägung der verschiedenen Interessen überwiege das öffentliche Interesse an der Beseitigung nationalsozialistischen Unrechts die privaten Folgewirkungen einer Umbenennung für die Anwohner.

Auch in anderen Ortsteilen waren Straßen aus antisemitischen Gründen umbenannt worden. So wurde im Ortsteil Burg-Grambke die „Sinaistraße“ in „An Smidts Park“ umbenannt. Desweiteren wurden im Ortsteil Göpelingen die „Michael-, Uriel- und Raphaelstraße“ in Driftsether-, Uthleder- und Adelstedter Straße umbenannt.

In Übereinstimmung mit den Voten der dortigen Beiräte sollen diese Straßen mit erklärenden Hinweistafeln versehen werden.