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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der Deputation für Bau und Verkehr

29.04.2004

Eckhoff: „Chance für Hastedt“

Die Deputation für Bau hat heute (Do. 29.4.2004) dem Bebauungsplan für das sogenannte TÜV-Gelände zugestimmt. Das ca. 65 ha große Areal umfasst den Bereich zwischen der Georg-Bitter-Straße, Bei den Drei Pfählen und der Treviranusstraße. Nach dem Fortzug der Zulassungsstelle für Kraftfahrzeuge und dem Wegfall der polizeilichen Nutzung können die Flächen einer Neuordnung zugeführt werden. Nach umfangreichen Vorplanungen ist vorgesehen, die an der Straße Bei den drei Pfählen vorgesehene Nutzungsmischung aus Wohnen, Einzelhandel, nicht störendem Gewerbe und Dienstleistungen weiter zu entwickeln. Deshalb ist der überwiegende Teil als Mischgebiet ausgewiesen. Der TÜV bleibt bestehen. In diesem Bereich ist ein Gewerbegebiet vorgesehen, in dem nur Betriebe zulässig sind, von denen eine wesentliche Störung benachbarter Gebiete nicht ausgeht. Im Einmündungsbereich zur Straße Bei den drei Pfählen wird eine Fläche für Marktzwecke entstehen.

Von der Baugebietsfläche von netto 4,4 Hektar sind damit 60 Prozent als Misch- und 40 Prozent als Gewerbegebiet vorgesehen. Der Bereich bietet nach dem Bebauungsplan Platz für etwa 200 neue Wohnungen. Zur Bebauung und Vermarktung des Geländes hat sich eine Arbeitsgemeinschaft „Alt Hastedt“ gegründet. Unmittelbar nach Erwerb des Grundstücks wird der jetzt von der Deputation gebilligte Bebauungsplan dem Senat und der Bürgerschaft zugeleitet, damit nach deren Beschlussfassung mit der Entwicklung und Bebauung dieser hochwertigen innerstädtischen Brache begonnen werden kann.

Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff: „Dieses Gebiet hat hervorragende Möglichkeiten, die Themen Wohnen und Arbeiten miteinander zu verbinden und bietet zugleich die große Chance, Hastedt städtebaulich insgesamt ansprechend aufzuwerten. Ich bin überzeugt, dass in dieser hervorragenden innerstädtischen Lage gute Marktpotentiale stecken und wünsche mir, dass nach der intensiven Planungsphase jetzt zügig die Realisierung folgt.“

Bebauungsplan für Wohngebiet in Strom

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute die Möglichkeit geschaffen, dass in Strom bis zu 61 weitere Einfamilienhäuser gebaut werden. Der entsprechende Bebauungsplan regelt die Nutzung von Flächen die westlich und östlich des Stellfeldsweges liegen und etwa 53 ha groß sind. Durch die Bereitstellung von Bauland wird das Ziel verfolgt den Eigenbedarf in diesem Ortsteil langfristig zu decken. Darüber hinaus soll der Abwanderungstendenz insbesondere junger Familien mit Kindern durch entsprechende Angebote entgegengewirkt werden. Für das Gebiet steht ein Investor zur Verfügung mit dem vertraglich geregelt ist, das 30 Prozent der Grundstücke bauträgerfrei erworben werden können. Senator Eckhoff: „Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, diese Entwicklungsperspektive für den Ortsteil Strom zu eröffnen.“

Parkgebühren mit Handy zahlen

In der Bremer Innenstadt soll ein Pilotprojekt „Mobiles Parken“ aufgelegt werden. Dies sieht vor, dass zwischen Wall, Diepenau, Schlachte, Tiefer und Altenwall Parkgebühren künftig mit dem Handy bezahlt werden können. Nach einer Anmeldung kann der „Handy-Parker“ mit einer Servicenummer und der Nummer des Parkscheinautomaten den entsprechenden Parkschein anfordern und bezahlen. Erfahrungen, die mit diesem System im Ausland gemacht worden sind, zeigen, das mit dem Projekt eine zunehmende Gebührenzahlbereitschaft verbunden ist. Die Umrüstungskosten für die 44 Parkscheinautomaten betragen 15.000 €. Beginnen soll der Modellversuch im Spätsommer 2004.

Neue Gleise für Domsheide

Die Bremer Straßenbahn plant während der Sommerferien 2004 zeitgleich im Bereich Domsheide, in der Ostertorstraße und auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke dringend erforderliche Gleisersatzbauarbeiten durchzuführen. Über entsprechende Pläne ist heute die Deputation für Bau und Verkehr unterrichtet worden.

Im Bereich Domsheide finden jährlich ca. 360.000 Straßenbahnfahrten statt. Die Weichen werden jährlich von ca. 18.000 Stellvorgängen belastet. Bei einer solchen Belastung beträgt die übliche „Lebensdauer“ der Gleise 10-15 Jahre. Die Höchstliegedauer ist im Bereich Domsheide inzwischen um zwei Jahre überschritten. Dies hat dazu geführt, das in den letzten Jahren ein erheblicher Unterhaltungsaufwand erforderlich geworden ist, um den Fahrbetrieb aufrecht erhalten zu können. Die Arbeiten werden dazu genutzt, um die Domsheide für den Einsatz der künftig 2,65 Meter breiten Straßenbahnfahrzeuge vorzubereiten. Zu diesem Zweck müssen die Gleisanlagen um etwa 30 cm auseinandergezogen werden. Die Kosten für den Gleisersatzbau betragen rund 3 Mio. Euro.

Das Amt für Straßen und Verkehr wird den Umbau der Gleisanlagen auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke nutzen, um während dieser Zeit eine Erneuerung der Brückenabdichtung vorzunehmen.