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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremens erste öko-geteste Senatsverwaltung

17.02.2004

Senator für Bau, Umwelt und Verkehr mit Umweltmanagement

Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr hat heute (Di.17.2.2004) als erste senatorische Behörde im Land Bremen und als fünftes von 16 Umweltministerien ein freiwilliges Umweltmanagementsystem eingeführt.

Aus diesem Grunde hat die Handelskammer Bremen dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, die offizielle Eintragung in das bei der Kammer geführte EMAS-Register überreicht. EMAS steht für „Environmental Management and Audit Scheme“ und regelt per EG-Verordnung die Einführung und regelmäßige Überprüfung eines Umweltmanagementsystems.

„Zwischen der Einführung dieses Managementsystems und den Zielen der bremischen Haushaltssanierung gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang", so Senator Eckhoff. "EMAS reduziert Kosten und stärkt die dezentrale Ressourcenverantwortung."

Die freiwillige Einführung von Umweltmanagementsystemen hat sich seit 1993 in Unternehmen als ein erfolgreiches Instrument im Hinblick auf den Ressourceneinsatz und die Betriebskosten praktisch bewährt, vor allem natürlich bei produzierenden Unternehmen. Diese positiven Erfahrungen haben dann ab 2001 dazu geführt, dass auch Behörden und öffentliche Einrichtungen an dem EMAS System teilnehmen konnten.

Dies war auch die Rechtsgrundlage für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Ressorts, die sich freiwillig dieser Aufgabe gestellt haben. Der Standort Ansgaritorstraße wurde dabei einer systematischen „ökologischen Revision“ unterworfen. Das heißt, es wurden die Umweltauswirkungen der internen betrieblichen Tätigkeiten erfasst und bewertet, Schwachstellen analysiert, Umweltleitlinien formuliert und ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Eckhoff: „Mit der Umsetzung der EMAS-Verordnung wurden viele kreative Vorschläge entwickelt und Maßnahmen angestoßen, die im Alltagsgeschäft nicht im Blickpunkt stehen."

Eckhoff hob hervor, dass durch das systematische Zusammentragen von Daten an zentraler Stelle die Potenziale für Veränderungen, Verbesserungen und Einsparungen eröffnet worden sind. So ersparen die ersten erfolgreich umgesetzten Stromsparmaßnahmen und Abfallreduzierungen bereits mehr als 10.000 € pro Jahr.

Weitere Maßnahmen, die sich ab diesem Jahr positiv in den Datenerfassungen bzw. im Ressourcenverbrauch auswirken werden sind zum Beispiel:

  • die Verringerung der Fuhrparkkosten und eine CO2-Minderung durch ökologisches Fahrertraining zur Minimierung des Treibstoffverbrauchs und Car-Sharing als Dienstwagen;

  • Senkung des Papierverbrauchs z.B. durch Leasing von Hochleistungskopierern für reibungsloses doppelseitiges Kopieren.


Für die nächste Zukunft hat sich das Ressort weitere Umweltziele gesteckt:

· Die Zahl der Fahrradstellplätze für eine umweltfreundliche Mobilität von MitarbeiterInnen und Besuchern wird erhöht;

· Teilnahme am Stromsparprogramm;

· Überprüfung bestehender Verträge mit Fremdfirmen unter Umweltgesichtspunkten sowie aller Dienstanweisungen auf Aktualität und Umweltrelevanz;

· Regelmäßige „Umwelttipps“ für MitarbeiterInnen in einem Newsletter.

Diese Ziele und alle relevanten Umweltdaten finden sich in der gleichzeitig veröffentlichten Umwelterklärung.