Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bund sichert Bremen Mittel für Weiterbau der A 281 zu

29.01.2004

In Folge des Mautdebakels werden derzeit auf Bundesebene alle Verkehrsbaumaßnahmen auf den Prüfstand gestellt. Vor diesem Hintergrund fanden Anfang der Woche in Bonn Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium statt. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass der Ausbau der A 281 gesichert ist. Der Bund hat trotz der für ihn schwierigen Situation seine Finanzierungszusagen für die bremischen Autobahnprojekte bestätigt. Dies bedeutet, dass der Bau der A 281 ohne Verzögerung fortgesetzt werden kann. Als Leitlinie für die Finanzierung gilt dabei, dass auch für die kommenden Jahre 35 Mio. Euro für den Autobahnbau in Bremen zur Verfügung stehen sollen.
Weiterer Anlass zur Zuversicht ist, dass der Bund trotz der schwierigen Haushaltslage die Freigabe für den nächsten Bauabschnitt gegeben hat. Das heißt, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau des Abschnitts 3/1 zwischen der Warturmer Heerstraße und dem GVZ begonnen werden kann. Damit bleibt die Fertigstellung des Teilstücks zwischen dem Neuenlander Ring und dem GVZ bis 2007 realistisch.
Weiteres Thema in Bonn waren die Planungsstände der weiteren Autobahnabschnitte. Auch hier hat es für Bremen ein erfreuliches Ergebnis gegeben. Der Bund hat für den Abschnitt zwischen dem Neuenlander Ring und dem Autobahnzubringer Arsten/ Kattenturmer Heerstraße (Abschnitt 2/2) der von Bremen vorgezogenen Südvariante zugestimmt. Damit sind Überlegungen, die Autobahn möglicherweise auf der Neuenlander Straße fortzuführen endgültig vom Tisch. Bremen hat damit die städtebaulich deutlich bessere Lösung durchgesetzt. Zugleich ist damit eine wesentliche bessere verkehrliche Entlastung zu erreichen.
Thema Tunnel: Der Bund hat deutlich gemacht, dass für ihn die Umsetzung des vom Senat beschlossenen Einschwimm- und Absenkverfahrens zur Querung der Weser in Seehausen Grundlage für die Verwirklichung des Autobahnrings ist. Damit sind auch hier die Grundlagen für die Einleitung eines Planverfahrens gegeben.


Zum derzeitigen Planungsstand: Der Bau der A 281 im stadtnahen Bereich geht allmählich in die heiße Phase. Die Flächenfreimachung schreitet zügig voran. So ist in den letzten Wochen der gesamte alte Großmarkt abgeräumt worden. An der B6/B75 ist eine Umfahrungsdamm kurz vor der Fertigstellung. Dieser ist Voraussetzung, um dort die Unterführung bauen zu können. Hier wird es in den nächsten Wochen zu einer Umleitung des Verkehrs über den provisorischen Damm kommen.
Mit dem Baubeginn für die großen Brückenbauwerke ist ebenfalls noch in diesem Jahr zu rechnen.


Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff: "Trotz schwierigster finanzpolitischen Rahmenbedingungen ist es gelungen, das für Bremen wichtigste Infrastrukturprojekt zu sichern und weiter voranzubringen. Auch wenn es zu manchen Punkten noch schwierige öffentliche Diskussionen geben wird, ist Bremen gemeinsam mit dem Bund auf klarem Kurs, das Projekt wie geplant umzusetzen."