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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Kooperation von Öffentlichem Verkehr und Car-Sharing

04.12.2002

Gemeinsam sind wir besser...
Bremer Straßenbahn AG und cambio Bremen präsentieren weltweit erste voll-elektronische Karte für Bus, Straßenbahn, Auto und Einkauf

In Bremen funktioniert es bereits seit geraumer Zeit prima, das Zusammenspiel von Car-Sharing und Öffentlichem Verkehr als Mobilitätsdienstleister. Jetzt bestätigt Bremen einmal mehr seine Vorbildfunktion in diesem Bereich: Anlässlich der internationalen Konferenz „Public Transport and Car-Sharing - Together for the better“ am 4. und 5. Dezember 2002 in Bremen präsentieren die Bremer Straßenbahn AG und cambio Bremen die weltweit erste voll-elektronische Karte zur Nutzung von Bus, Straßenbahn, Auto und Einkauf.


Bremer Karte PLUS heißt das neueste Produkt von BSAG und cambio Bremen und liegt voll im Trend: Ab dem 4. Dezember fahren Bremerinnen und Bremer mit nur einer Chipkarte Auto, lösen ihr Bus- oder Straßenbahnticket oder bezahlen bequem den Einkauf. „Bremen hat sich in Europa als Modellstadt für umweltverträgliche Mobilität profiliert“, so die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. „Das neue Angebot ist eine weiterer Schritt, die Vorteile der unterschiedlichen Verkehrssysteme besser miteinander zu vernetzen. Nicht im Gegeneinander sondern im Miteinander der Verkehrsträger liegt die Zukunft.“


Für Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender der BSAG, ist die Bremer Karte PLUS das Ergebnis eines in seinem Unternehmen konsequent verfolgten umweltverträglichen Mobilitätskonzeptes: „Wir bieten unseren Kunden eine einmalige Dienstleistung, mit der sie flexibel und mobil das für die jeweilige Situation beste Beförderungs- und Zahlungsmittel auswählen können.“


Gemeinsam mit Bremens Car-Sharing-Anbieter cambio entwickelte die BSAG die Bremer Karte PLUS, und setzt damit Maßstäbe im Bereich der Kooperationen Öffentlicher Verkehrsunternehmen mit Car-Sharing-Anbietern. Dazu cambio-Geschäftsführer Joachim Schwarz: „Wenn der Service stimmt, ist Car-Sharing immer da besonders erfolgreich, wo es ein gutes Angebot bei Bus und Bahn gibt – wie hier in Bremen. Denn wer nur zwei-, dreimal die Woche ein Auto braucht, der spart mit der Bremer Karte PLUS viel Geld und Mühe.“


Die UITP (Internationaler Verband für Öffentliches Verkehrswesen und Veranstalter der Konferenz) sieht private und öffentliche Beförderung schon lange nicht mehr als Konkurrenten, sondern sich gegenseitig ergänzende Angebote.


Ziel der Konferenz “Public Transport and Car-Sharing - Together for the better” ist die Erarbeitung von praktischen Empfehlungen für eine nachhaltige Mobilitätspolitik. Es referieren u. a. Hans Rat, Generalsekretär UITP Brüssel, Christine Wischer, Umweltsenatorin in Bremen, und David Miles, Europäische Kommission Brüssel. Nach der Präsentation von Praxismodellen aus Bremen, Zürich, Dresden und anderswo, diskutieren die Teilnehmenden aus 25 Ländern über Erfahrungen existierender Partnerschaften von ÖPNV und Car-Sharing Betreibern aus ganz Europa und den USA, Auswirkungen auf Mobilitätsverhalten, Integration des elektronischen Tickets und Smart-Cards, Internetinformationen und –buchung. Die Ergebnisse sollen in einem „Bremen Paper“ zusammengefasst werden und so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten leisten.