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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Baulücken zu Wohnhäusern Kampagne in Borgfeld: Viele Lücken eignen sich für Neubau von Einfamilienhäusern

30.08.2001

In Borgfeld gibt es in Baulücken außerhalb der Neubaugebiete noch rund 170 Bau-grundstücke. Die meisten dieser nicht oder nur gering bebauten Grundstücke eignen sich für den Neubau von Einfamilienhäusern. Die überwiegend Borgfelder Eigentümer erhalten jetzt Schreiben vom Stadtplanungsamt mit Informationen über das Baulückenprogramm der Stadt. Das Programm bietet unter anderem Vergünstigungen mehrerer Banken bei der Bau-finanzierung und den Service des Sachgebiets Baulücken in der Behörde.

Bremer bauen in Bremen lautet seit Jahren das Leitziel der Wohnungsbauprogramme des Bauressorts. Diese Absicht wird nicht nur in Neubaugebieten wie beispielsweise Borgfeld-Ost verfolgt. Zu dem Programmpaket zählt auch das Baulückenprogramm, das inzwischen seit mehr als 10 Jahren die Innenentwicklung der Stadt voran bringt.

Bausenatorin Christine Wischer: „Besonders wichtig für Bremen ist es, Wohnraum in den bestehenden Quartieren zu entwickeln. Wir können diese Gebiete dadurch erneu-ern und beleben und die Infrastruktur intensiver nutzen. Gleichzeitig halten wir Stadterweiterungen auf der grünen Wiese in Gren-zen, überbauen also weniger Flächen. Das ist ökologisch sinnvoll. Und es spart die bei größeren Neubaugebieten anfallenden Kosten für Erschließung und für neue Infrastruktureinrichtungen wie beispielsweise Schulen und Kindergärten. Dennoch brauchen wir nach wie vor Unterstützung durch die Eigentümer der immer noch zahlreichen Baulücken. Wir können und wollen auch künftig nicht alle neuen Häuser in Neubaugebiete stellen, sondern müssen uns viel stärker um Alternativen bemühen.“

Im Stadtplanungsamt wurde deshalb bereits 1990 das Sachgebiet Baulücken eingerichtet. "Auch wenn natürlich längst nicht der gesamte Wohnungsbedarf allein in Baulücken gedeckt werden kann, haben wir doch viel erreicht", bilanziert Eberhard Mattfeldt für das Baulücken-Team. Die ganze Erfolgsstory zeigt ein Blick in die Statistik. In den zurück liegenden 11 Jahren sind in rund 2.600 Baulücken etwa 11.000 Wohnungen entstanden. Das entspricht in etwa der Hälfte aller seit 1990 in Bremen gebauten Wohnungen. Allein das Investitionsvolumen für die Gebäude beträgt dabei schon annähernd 2,5 Milliarden Mark.

Borgfeld ist inzwischen der zehnte Stadtteil, in dem es nun mit Unterstützung des Ortsamts weitergehen soll. Schriftlich informiert das Stadtplanungsamt die Baulückeneigen-tümer über Absicht und Inhalt des Baulückenprogramms der Stadt, und über die Möglichkeiten die Lücken mit Wohnhäusern zu bebauen. In dieser Kampagne fragt das Sachgebiet Baulücken aber auch nach den Plänen der Eigentümer für die Baulücken und schickt dafür gleich einen Fragebogen samt Freiumschlag mit.

Im Sortiment des Baulückenprogramms ist der Service des Sachgebiets Baulücken mit Informationen und Beratung zu finden. Das Angebot reicht von Vorschlägen zur baulichen Ausnutzung und Bebauung der Grundstücke über skizzierte Entwurfsideen bis hin zu Vorschlägen zur Finanzierung und zur öffentlichen Wohnungsbauförderung.

Das Sachgebiet Baulücken stellt außerdem Baulücken-Testate aus. Und die können es in sich haben. Mit dem Testat gibt es für Wohngebäude bei mehreren Bremer Versicherungs- und Kreditinstituten einen reduzierten Beitrag für die Gebäudeversicherung und einen ermäßigten Zins in der Gebäudefinanzierung. Das reduziert die jährlichen Zinszahlungen je nach Höhe des Kredits um bis zu mehrere hundert Mark.

 Weitere Informationen: Horst Friedrich und Eberhard Mattfeldt, Sachgebiet Baulücken, Tel.: 361-6907, eMail: emattfeldt@bauordnungsamt.bremen.de

Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Fachbereich Stadtplanung, Langenstraße 38-42, 28195 Bremen