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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Der Senator für Bau und Umwelt und die BSAG teilen mit: Bahn frei für den Weiterbau der Straßenbahnlinie 4!

05.06.2001

Bremens Bau- und Umweltsenatorin Christine Wischer und der BSAG-Vorstandsvorsitzende, Georg Drechsler, gaben den Bau des Zweiten Abschnittes der Linie 4 von Horn-Lehe bis nach Borgfeld frei

Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer und der BSAG-Vorstandsvorsitzende, Georg Drechsler, haben heute den Bau des zweiten Abschnittes der Linie 4 von Horn-Lehe bis nach Borgfeld freigegeben. Zur Erinnerung: Das Projekt umfasst die Verlegung der Straßenbahngleise, die Erneuerung der Fahrbahnen des „Langen Jammers“ sowie der Nebenanlagen, also Fuß- und Fahrradwege, Parkstreifen und Baumpflanzungen. Die Projektsteuerung hat die Consult Team Bremen (CTB), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bremer Straßenbahn AG (BSAG).

Bausenatorin Christine Wischer: „Mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von Horn-Lehe zunächst bis nach Borgfeld beginnt die Stadt Bremen mit einem weiteren wichtigen Verkehrsprojekt. Die Straßenbahn fährt im Einzugsbereich der Wohngebiete im Leher Feld und des Neubaugebiete in Borgfeld also dort, wo die Menschen wohnen. Insofern wird der Bau der Linie 4 insgesamt zur Verkehrsentlastung in diesem Bereich führen. Darüber hinaus hoffe ich, dass nach Einigung mit der Gemeinde Lilienthal möglichst schnell mit dem Dritten Bauabschnitt bis zum Falkenberger Kreuz begonnen werden kann. Die Planungen auf Bremer Gebiet bis zur Landesgrenze werden von uns bereits mit Hochdruck bearbeitet.“

Georg Drechsler: „Wer mit den Buslinien 30 oder 31 in Richtung Innenstadt fährt, muss an der Horner Mühle in die Straßenbahnlinie 4 umsteigen. Die Schnellbusse der Linie 30S und die Autofahrer stecken im Bremer Zentrum und in Lilienthal häufig im Stau und haben im Berufsverkehr oft Verspätungen. Besser wird es, wenn die Straßenbahn ab Ende 2002 auf einem besonderen Bahnkörper bis nach Borgfeld durchfährt. Die vor-handenen und geplanten Wohngebiete im Leher Feld, Am Lehester Deich und in Borgfeld erhalten damit eine direkte, schnelle und zu-verlässige Verbindung ins Bremer Zentrum. Die Ausflugsgebiete an Wümme und Wörpe sind dann direkt mit der Straßenbahn zu erreichen. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren noch viele weitere neue Strecken beginnen können. Die Straßenbahn hat Zukunft in Bremen!“

Bau der Linie 4 bis nach Lilienthal in drei Abschnitten

Der gesamte Neubau der Linie 4 besteht aus drei Bauabschnitten: der erste reicht von der Kurfürstenallee bis nach Horn-Lehe und ging im Abschnitt ab Kirchbachstraße Mitte 1998 in Betrieb. Neben dem jetzt begonnenen zweiten (Horn-Lehe - Borgfeld) ist noch ein dritter bis zum Falkenberger Kreuz geplant.

Gute Gründe für die Straßenbahn

Georg Drechsler: „Viele Städte in aller Welt setzen mit Erfolg auf neue Straßenbahnlinien. Neue Strecken bringen neue Fahrgäste und tragen so dazu bei, die Gesamtverkehrsbelastung zu vermindern. Dies zeigen auch die in Bremen 1998 eröffneten neuen Linien.“ Bei den Haltestellen im Zuge des ersten Bauabschnittes der neuen Linie 4 (Kirchbachstraße - Lilienthaler Heerstraße) gab es rund 13% Fahrgastzuwachs - das sind täglich rund 4.000 neue Fahrgäste. Gutachter haben 1996 bei der Fertigstellung der gesamten Straßenbahnstrecke bis nach Borgfeld einen Fahrgastzuwachs von 33% (Haltestelle Friedhofstraße) vorausgesagt. Weitere Fahrgäste kommen hinzu, wenn der 3. Bauabschnitt bis nach Lilienthal und Falkenberg verwirklicht wird.

Verkehrshinweise
Während der Bauzeit sollen die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer/-innen so gering wie irgend möglich gehalten werden.

Die Stadt Bremen hat daher vor kurzem den ersten ausgebauten Abschnitt des Autobahnzubringers bis zum Jan-Reiners-Weg und der „Kurve“ freigegeben. Dies

  • ermöglicht es , den Individualverkehr stadteinwärts an der kritischen Kreuzung Lilienthaler Heerstraße deutlich besser abzuwickeln.
  • In den Kreuzungsbereichen des Langen Jammers werden z.T. provisorische Abbiegespuren eingerichtet. Durch entsprechend lange Grünphasen wird der Durchgangsverkehr möglichst optimiert.
  • Ausweichstrecken sind im Bereich des „Langen Jammers“ nicht vorhanden.
  • Eine weiträumige Hinweisbeschilderung auf Kreis- und Landstraßen sowie auf den Autobahnen A 27 und A 1 unterstützen den Durchgangsverkehr, die Baustelle zu umfahren.
  • Auch unkonventionelle Wege, wie die zeitweise Nutzung des Kuhgrabenwegs, wurden geprüft. Sie wurden allerdings wegen erheblicher, insbesondere auch verkehrlicher Probleme, verworfen. Deshalb rollt der Verkehr in beiden Richtungen jeweils auf einer Fahrspur weiter. Stockender Verkehr wird voraussichtlich nicht immer ganz zu vermeiden sein.
  • Fahrradfahrer/-innen zwischen Borgfeld/Horn-Lehe in/aus Richtung Innenstadt sollten bitte den Jan-Reiners-Weg benutzen.
  • Park-and-Ride: Am Falkenberger Kreuz stehen weitere P+R-Plätze zur Verfügung. Von dort fahren die Busse der Linien 30, 30S, 630 und 670 sowie N3 in Richtung Bremen.
  • Die verkehrsstärkste Zeit ist der Bereich zwischen ca. 7:00 Uhr und 9:00 Uhr. Wer die Möglichkeit hat, sollte ihn meiden.