07.11.2006
Achtung Redaktionen: Mit der Bitte um Ankündigung
„Georg Elser. Ein Attentäter als Vorbild“ ist der Titel eines soeben erschienenen Buches, das im Rahmen einer öffentlichen Fest-Veranstaltung am Mittwoch, dem 8. November 2006 ab 17 Uhr im Festsaal des Bremer Rathauses vorgestellt wird. Der 160seitige Essay-Band ist auf Anregung der Georg-Elser-Initiative entstanden. Bürgermeister Jens Böhrnsen wird einführende Worte sprechen, Hermann Vinke stellt das Buchprojekt im einzelnen vor. Die Veranstaltung erinnert zugleich an den 8. November 1939, als Georg Elser ein Attentat auf Adolf Hitler verübte. Der Abend wird musikalisch umrahmt, zur Aufführung kommen u.a. Stücke von zwei durch Verfolgung bedrohte Künstler, nämlich Lieder von Alexander von Zemlinsky sowie von Viktor Ullmann. Im Anschluss gibt Bürgermeister Böhrnsen einen Empfang für die Gäste des Abends.
Die Veranstaltung der Georg-Elser-Initiative am 8. November um 17 Uhr im Festsaal des Rathauses ist öffentlich, Bremerinnen und Bremer sind hierzu herzlich eingeladen.
Am 8. November 1939 hatte Georg Elser im Münchner Bürgerbräukeller, völlig auf sich allein gestellt, einen selbst gefertigten Sprengsatz in einer Säule eingebaut und gezündet. Der Anschlag verfehlte Adolf Hitler und die Naziführung um 13 Minuten. Es war der erste ernsthafte Anschlag auf den Diktator. Nach fast fünfjähriger qualvoller Einzelhaft wurde Elser am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet.
In der Nachkriegszeit wurde Georg Elser lange diffamiert oder totgeschwiegen, später eher heroisiert und auf einen Sockel gestellt. Der neue Band „Georg Elser – Ein Attentäter als Vorbild“ beleuchtet Elser im Licht der neueren Forschung und aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Die Georg-Elser-Initiative hat sich im Jahre 1998 in Bremen gegründet. Seither sind viele Projekte entstanden, in denen an den Widerstand im Nationalsozialismus und insbesondere an ihren Namensgeber.
Achtung Redaktionen:
Wir bitten herzlich darum, die öffentliche Veranstaltung anzukündigen.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind ebenfalls herzlich zur Berichterstattung eingeladen.