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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Bürgermeister Scherf freut sich auf den Robocup 2006 in Bremen

22.07.2005


Bürgermeister Dr. Henning Scherf, Prof. Dr. Otthein Herzog und Prof. Dr. Ubbo Visser stellen im Rahmen eines Pressegesprächs ihre Japan-Eindrücke vor.



Es soll ein Highlight für Bremen werden: Wenn im kommenden Jahr in der Hansestadt die Fußballweltmeisterschaft der Roboter angepfiffen wird, hat Bremen die Nase vorn. Es wird nämlich der erste RoboCup sein, der in Deutschland ausgetragen wird. „Wenn wir es gut machen, können wir uns prominent aufstellen und eine große Öffentlichkeit erreichen“ – davon ist Bürgermeister Dr. Henning Scherf überzeugt. Soeben ist er von einer fünftägigen Delegations-Reise nach Japan-Reise zurückgekehrt und hat beste Eindrücke dieses Turniers mit nach Hause gebracht. In einem Pressegespräch berichtete der Bürgermeister am heutigen Freitag gemeinsam mit Prof. Dr. Otthein Herzog(Technologie-Zentrum für Informatik) und Prof. Dr. Ubbo Visser , dem Cheforganisator für den RoboCup 2006 von den Ergebnissen der Reise. In Osaka hatte Scherf das Finale der diesjährigen Roboter-Weltmeisterschaft miterlebt und den Staffelstab für diesen Wettbewerb übernommen. Das German-Team mit Bremer Beteiligung hatte in Osaka seinen Weltmeistertitel in der Liga der vierbeinigen Roboter erfolgreich verteidigt.


Der Robocup ist in Japan hoch akzeptiert. Er hat hohen Unterhaltungswert – dient jedoch vor allem als Testfeld für die entwickelten Technologien aus den Gebieten Robotik und Künstliche Intelligenz. Dass diese Wettkämpfe sowohl für die beteiligten Wissenschaftler wie auch für die Zuschauer spannend sind, steht außer Frage. „Ich habe in Osaka eine unglaubliche Stimmung erlebt“, so Henning Scherf. Etwas davon könnte auch in Bremen zu spüren sein, wenn der Robocup vom 14. bis 20.Juni 2006 in der Messe Bremen stattfindet. Mehrere hundert Teams aus 50 Ländern sowie rund 2000 Informatiker und Ingenieure aus aller Welt werden dazu an der Weser erwartet. Neben dem Wettstreit der kickenden Roboter wird es auch den RoboCup Rescue geben, wie Prof. Dr. Ubo Visser erläuterte. Hierbei geht es um Katastrophenszenarien, in denen Roboter als Nothelfer eingesetzt werden. „Das ist ein neuer Markt, der auf uns zukommt“, so der Wissenschaftler.

Auch für junge Leute ist Robotic eine spannende Angelegenheit. So wird in Bremen ebenfalls der RoboCup Junior ausgetragen für Jugendliche, die selber Roboter gebaut haben und diese gegeneinander antreten lassen wollen. Die Bremer Uni betreut derzeit 12 Bremer Schulen, die sich für diesen Wettbewerb in Bremen im nächsten Jahr qualifizieren möchten.


Die Japan-Reise hatte die Delegation u.a. auch in den Yokosuka Park nahe Tokio geführt. Dieser Forschungspark, in dem rund 6000 Wissenschaftler arbeiten, hat sich auf das Thema mobile Kommunikation spezialisiert. „Man kann sich keinen besseren Partner für unser Projekt „mobile solution center“ vorstellen“, so Scherf. Die Teilnehmer der Delegation führten intensive Gespräche mit Mobilfunk-Providern und Vertretern staatlicher Forschungsinstitute, wie Prof. Dr. Otthein Herzog berichtete. Darin ging es beispielsweise um mögliche Entwicklungen und Kooperationen im Bereich der mobilen Kommunikation.






Foto: Kathrin Wiesner, Senatspressestelle