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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Bundesverdienstkreuz für die Bremerin Wilma Schneider

30.05.2005

Überreichung durch Bürgermeister Henning Scherf im Rathaus

Wilma Schneider wurde heute (30. Mai 2005) im Rathaus aus den Händen von Bürgermeister Dr. Henning Scherf das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Sie erhält diese Auszeichnung für ihr Engagement um die Sorgen und Nöte behinderter Mitbürger. Frau Schneider war 1974 Mitbegründerin des "Partnerschaftskreises Lilienthal", der zum Ziel hatte, Begegnungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen zu fördern und somit die Isolierung dieses Personenkreises aufzubrechen. So organisierte sie zum Beispiel regelmäßige Besuche junger Frauen aus der St. Michaelis-Gemeinde, und den Rollstuhlfahrern damit eine regelmäßige Ausfahrt in den Ort Lilienthal. Schon bald bekam der Kreis der interessierten und tätigen Frauen den Beinamen "Michaelis-Damen". Wilma Schneider motiviert und betreut diesen Kreis noch heute. Sie ist der Motor dieser Hilfsgemeinschaft.


“Kommentartext“<br


Die Lebenssituation älterer Mitbürger im Bremer Westen, die in der Bewältigung des Alltages wegen altersbedingter Beeinträchtigungen Probleme haben, jedoch nicht aus der gewohnten Umgebung heraus mochten, hat sie ebenfalls sehr angesprochen. So gründete sie im Jahr 1984 mit Gleichgesinnten den "Diakonischen Förderkreis. Hilfe für Kranke, Hilfsbedürftige und Ältere in der St. Michaelis-Gemeinde e.V.", dessen Vorsitzende sie ist. Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland hat ihr 1999 für den Einsatz für die Menschen in der Diakonischen Behindertenhilfe Lilienthal und die Belange Behinderter mit dem Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet. Wilma Schneider engagiert sich seit nunmehr 30 Jahren ehrenamtlich für die Integration schwerbehinderter junger Leute, die in einer Einrichtung der Diakonischen Behindertenhilfe Lilienthal (früher: evangelisches Hospital Lilienthal) leben. Ihr Wirken stellte sie dabei stets unter das christliche Motto "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung".


Foto: Andreas Weippert, Senatspressestelle.