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Der Senator für Inneres und Sport

Gut ein Drittel der 2012 im Land Bremen vollstationär behandelten Krankenhauspatienten kam aus Niedersachsen

28.11.2013

Das Statistische Landesamt teilt mit:

Im Land Bremen wurden 2012 aus den 13 Krankenhäusern mit 5 140 aufgestellten Betten für vollstationäre Fälle (Jahresdurchschnitt) insgesamt 209 330 Patientinnen und Patienten entlassen, darunter waren 7 868 Stundenfälle.

Nach den Ergebnissen der Krankenhausdiagnosestatistik des Statistischen Landesamtes Bremen hatten von den 201 462 vollstationären Patienten mit einer Verweildauer von einem und mehr Tagen 126 315 oder 62,7 Prozent ihren Wohnsitz im Land Bremen, davon 100 696 in der Stadt Bremen und 25 619 in der Stadt Bremerhaven. Aus den übrigen 15 Bundesländern kamen 74 823 Personen zur medizinischen Behandlung in die bremischen Krankenhäuser, darunter allein 72 526 oder 36,0 Prozent aus Niedersachsen. 324 Patienten hatten ihren Wohnsitz im Ausland, darunter 87 aus Libyen und 40 aus Polen.

Bremen hat von allen Bundesländern den höchsten Anteil an auswärtigen Krankenhauspatienten (einschließlich Stundenfälle): 2011 lag dieser Anteil bei 37,4 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 30,7 Prozent und Berlin mit 15,0 Prozent. In den Flächenländern wie dem Saarland (10,9 Prozent) und Rheinland-Pfalz (10,3 Prozent), aber auch in Niedersachsen (6,7 Prozent), war der Anteil deutlich geringer – am niedrigsten in Bayern und Sachsen (jeweils 5,1 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (3,3 Prozent).

In den 10 Krankenhäusern der Stadt Bremen (2012: 4 033 Betten) werden jährlich rund 35 Prozent und in den 3 vollstationären Krankenhäusern der Stadt Bremerhaven (2012: 1 107 Betten) rund 45 Prozent auswärtige Patienten vollstationär behandelt.

Von den 201 462 entlassenen vollstationären Patientinnen und Patienten (ohne Stundenfälle) wurden 29 139 wegen Krankheiten des Kreislaufsystems (14,5 Prozent) behandelt, darunter 8 231 wegen ischämischer Herzkrankheiten (darunter 3 875 mit akutem Myokardinfarkt) und 4 423 wegen zerebrovaskulärer Krankheiten (z. B. Schlaganfall). 22 499 kamen wegen sogenannter Neubildungen (11,2 Prozent) ins Krankenhaus, darunter 18 635 mit einer Krebserkrankung. 20 066 waren an Krankheiten des Verdauungssystems (10,0 Prozent) erkrankt und 20 935 wurden wegen Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (10,4 Prozent) behandelt.

Bei den 72 526 Patienten aus Niedersachsen zeigte sich eine ähnliche Verteilung der Behandlungsanlässe: 15,2 Prozent hatten Krankheiten des Kreislaufsystems, 12,4 Prozent waren an einer Neubildung erkrankt und 10,7 Prozent an Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. Jeder zehnte Patient aus Niedersachsen wurde wegen Verletzungen in ein Krankenhaus im Land Bremen eingewiesen.

Weitere Auskünfte erteilt:
Sylvia Doyen
Telefon: (0421) 361-2138
E-Mail: sylvia.doyen@statistik.bremen.de