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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Lebensmittelstandort Bremerhaven wird gestärkt

Land Bremen investiert 2,7 Millionen Euro - Feier für Erweiterungsbau am Technologie-Transfer-Zentrum

22.11.2013
Redner auf der Feier für den Erweiterungsbau: Wirtschaftssenator Martin Günthner
Redner auf der Feier für den Erweiterungsbau: Wirtschaftssenator Martin Günthner

Mit einem Neubau für das Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik wird Bremerhaven als Standort der Lebensmittelindustrie weiter gestärkt. Der Rohbau am Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven ist heute (22. November 2013) im Rahmen einer Veranstaltung von Wirtschaftssenator Martin Günthner vorgestellt worden. Dieser Neubau wurde aufgrund der vollen Auftragsbücher der Forscher notwendig. Die gestiegene Zahl der Mitarbeiter und der erhöhte Platzbedarf für Versuche macht weitere Büroräume und den Ausbau der Technikumsflächen erforderlich, die ab dem Frühjahr 2014 zur Verfügung stehen.

Das ttz Bremerhaven ist eng mit der regionalen Wirtschaft verbunden und insbesondere für die Lebensmittelwirtschaft ein wichtiger Innovationsträger in Bremerhaven. Der Neubau des BILB entsteht mitten im Zentrum dieser Leitbranche Bremerhavens und soll so auch zukünftig als wichtiger Partner den Unternehmen am Standort in allen Fragen über Produkt- und Verfahrensentwicklung zur Seite stehen. Im Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven haben die guten Ideen ihr Zuhause. Und dieses Haus soll größer werden. Mit 2,7 Millionen Euro fördert der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit am ttz-Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB). "Tradition und Kompetenz der Lebensmittelunternehmen treffen im Land Bremen auf zukunftssichernde Infrastruktur. Das ttz Bremerhaven und auch die entsprechenden Studiengänge an den Hochschulen sind dabei besonders wichtig", betont Wirtschaftssenator Martin Günthner.

Eine Animation des im Frühjahr 2014 komplett neu- und umgebauten ttz-Instituts für Bioverfahrenstechnik und Lebensmitteltechnologie (BILB) im Fischereihafen
Eine Animation des im Frühjahr 2014 komplett neu- und umgebauten ttz-Instituts für Bioverfahrenstechnik und Lebensmitteltechnologie (BILB) im Fischereihafen

Bauherr ist die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG). Die Maßnahmen werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch das Land Bremen jeweils zu knapp der Hälfte finanziert. Das ttz Bremerhaven erweitert sein Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik mit einem Anbau und modernisiert zudem den bereits bestehenden Gebäudekomplex. So entstehen 500 m² zusätzliche Technikumsfläche, 100 m² Bürofläche und mehr Platz für eine Versuchsbäckerei sowie eine Versuchsküche. Neue Seminarräume bieten bald bis zu 100 Schulungsgästen eine anregende Lernatmosphäre. Das ttz-Institut BILB wurde 1991 im Fischereihafen gegründet und ist eng mit der Wirtschaft verknüpft. Gleichzeitig ist es eine lebendige Ausbildungsstätte für Studierende der Hochschule Bremerhaven sowie aus allen Teilen der Welt. Nach dem Aus- und Umbau bietet das BILB insgesamt 25 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Lebensmittel-Fachleute.

Die Lebensmittelindustrie ist der zweitgrößte Arbeitgeber im Land Bremen. Mit Nahrungs- und Genussmitteln werden hier im Jahr rund vier Milliarden Euro umgesetzt. Internationale Markenartikelhersteller und traditionsreiche Familienunternehmen gehören ebenso dazu wie kleine und mittelständische Produzenten von Zutaten und Inhaltsstoffen. Der im Vergleich zum Bundesdurchschnitt doppelt so hohe Anteil dieser Industriegruppe ist ein Beleg für die Sonderstellung Bremens in diesem Wirtschaftszweig. Das ttz Bremerhaven ist ein unabhängiges Forschungsinstitut und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit. Seit mehr als 25 Jahren begleitet es Unternehmen jeder Größenordnung bei der Planung und Durchführung von Innovationsvorhaben und der Akquisition entsprechender Fördermittel auf nationaler und europäischer Ebene.

Foto: ttz Bremerhaven
Grafik: FBG