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Der Senator für Kultur

Ausstellung "West to West – Owusu-Ankomah & Friends" in der Städtischen Galerie

16.09.2013

Die Städtische Galerie am Buntentorsteinweg 112 zeigt vom 21. September bis zum 17. November 2013 in Kooperation mit ARTCO Galerie, Aachen, die Ausstellung "West to West – Owusu-Ankomah & Friends". Gezeigt werden Arbeiten des ghanaischen Künstlers Owusu-Ankomah und von ihm eingeladene Maler, Zeichner, Bildhauer und Metallkünstler aus Westafrika.

Der seit 27 Jahren in Bremen lebende Künstler Owusu-Ankomah gehört zu den prominentesten Vertretern der Gegenwartskunst afrikanischen Ursprungs. Er wurde 1956 in Sekondi, Ghana, geboren. Bereits mit 15 Jahren studierte er am College of Art in Accra. 1974 begann er künstlerisch zu arbeiten. 1986 kam er nach Bremen. Die Städtische Galerie zeigt Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers. Die großflächigen farbintensiven Arbeiten des Malers, die mit Menschenfiguren und Symbolen besetzt sind, faszinieren durch ihre spirituelle Kraft. Der Künstler bezieht sich in seiner Kunst gleichermaßen auf Michelangelo wie auf das Weltbild seiner afrikanischen Kultur.

Owusu-Ankomah hat zu seiner Ausstellung in der Städtischen Galerie Bremen vom ihm hochgeschätzte Künstlerfreunde aus Westafrika eingeladen, die wie er in Europa bzw. USA leben oder dort studiert haben. Es sind dies die Maler und Zeichner Godfried Donkor, George Afedzi Hughes, Atta Kwami, Rikki Wemega-Kwawu und der Bildhauer Bright Bimpong aus Ghana sowie der Maler EL Loko aus Togo. In ihren Gemälden und Skulpturen reflektieren sie ihre afrikanischen Wurzeln und setzten ihre Erfahrungen in Beziehung zur europäischen und amerikanischen Kultur.

Darüber hinaus eingeladen wurde mit Sokari Douglas Camp aus Nigeria eine der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauerinnen Afrikas. Weiterhin vertreten sind der in Nigeria aufgewachsene Bildhauer Lawson Oyekan und Romuald Hazoumè, geboren in Benin. Lawson Oyekan arbeitet vorrangig mit Ton und schafft große Keramiken und Terrakotta-Skulpturen. Romuald Hazoumè wurde er vor allem durch seine Masken aus Alltagsgegenständen und Müll und durch seine Fotografien bekannt, in denen er sich mit der modernen Form der afrikanischen Leiharbeit und der Ausbeutung der Ressourcen Afrikas auseinandersetzt. Er war 2007 auf der documenta 12 in Kassel vertreten und gewann den Arnold-Bode-Preis.