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Bundesland Bremen

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit neuen Projekten

26.11.2003

Ungewöhnliche Wege gehen - ein Markenzeichen des Ensembles

Bremen will Kulturhauptstadt werden. 2004 beginnt das erste Bewerbungsjahr – und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen will mithelfen, dass dieses Vorhaben gelingt. “Wir möchten, dass die Musik Kindern und Erwachsenen noch zugänglicher wird“, sagt Albert Schmitt, der Managing Director des Ensembles. Und deshalb wird insbesondere die musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verstärkt - ganz aktuell mit dem jüngsten Projekt „Ein König horcht“, das gemeinsam mit dem MOKS -Kinder- und Jugendtheater entwickelt wurde. Klassische Klänge in einem Stück, das die Phantasie der Kinder mit einer entzückenden Geschichte beflügelt und sie zum (vielleicht ganz ungewohnten) Hin- und Mithören anregt.




Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

In den Räumen des MOKS werden sich im Verlaufe der neuen Konzertsaison noch häufiger junge Leute zu einem Musik- und Theaterabend versammeln – als Vorbereitung auf und Einführung in das bevorstehende Konzert. „Genial“ heißen die Abende, an denen 13-15Jährige mit Konzerten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen vertraut gemacht werden sollen. Für beide Projekte gilt zweifellos, was Klaus Schumacher vom MOKS während der heutigen Pressekonferenz formulierte: „Klassische Musik jungen Menschen plausibel zu machen – das ist sehr anspruchsvoll und eine Riesenherausforderung“.


Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen startet nach der wohl erfolgreichsten Saison 2003 am 27. Januar mit dem ersten Premieren-Abokonzert . Zu diesem Auftakt mit dem Konzert für Klarinette und Orchester von Aaron Copland wird mit Sabine Meyer eine der renommiertesten Klarinettistinnen erwartet. Paavo Järvi, der neue Künstlerische Leiter des Ensembles, wird sich in dieser Funktion dem Bremer Publikum erstmalig am 10. Juni präsentieren. Dieses Konzert wird - u.a. mit der fünften Symphonie von Ludwig van Beethoven - wie das Abschlusskonzert mit Vorgänger Daniel Harding auf den Bremer Marktplatz übertragen. Zu den insgesamt acht Premieren-Abokonzerten will die Deutsche Kammerphilharmonie wegen der großen Nachfrage ein zusätzliches „Highlight“-Abo aus fünf Konzerten anbieten


Keine Frage – wegen ihres hervorragenden Rufs wird die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wieder bei internationalen Gastspielen und Festivals präsent sein. Gemeinsam mit Paavo Järvi sind unter anderem Konzerte bei den Salzburger Festspielen, dem Bachfest Leipzig, oder dem Festival de Strasbourg geplant. Mit dem aus Estland stammenden Dirigenten soll übrigens ein kompletter Beethoven-Zyklus eingespielt werden. Zudem ist u.a. die Produktion einer SuperAudio-CD geplant.


Ungewöhnliche Wege gehen – das ist beinahe schon das Markenzeichen dieses Bremer Orchesters. So wird die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auch ein Training für Manager auf der Basis klassischer Orchestermusik anbieten. Es handelt sich um ein Führungsmodell, mit dem Wirtschaftsunternehmen ihre eigene Leistungsfähigkeit optimieren sollen. Dabei nutzt das sogenannte „5-Sekunden-Modell“ die emotionale und symbolische Kraft der Musik.


Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen hat seit 1992 ihren Sitz in der Hansestadt und bereichert seither mit höchster musikalischer Qualität und mit ausgefallenen Projekten das Musikleben an der Weser.