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Bundesland Bremen

Pressemitteilung mit Foto Rathaus-Küche überzeugte: Journalisten-Schmaus ohne Reue

14.08.2002

Gäste testeten die neue Küche mit eigenen Rezepten

15 Gänge, frisch gekocht und wie kleine Kunstwerke auf den Tellern arrangiert – das war für die Küche des Bremer Rathauses zweifellos eine Leistung der besonderen Art.

Aber genau das war ja auch der Sinn dieses außergewöhnlichen „Gelages“: Bremer Journalisten sollten sich von der neuen, hochmodern ausgestatteten Küche einmal selbst überzeugen. Wer wollte, durfte nach Herzenslust selber kochen, eigene Rezepte ausprobieren oder den Profiköchen auf die Finger schauen. „ Sie haben das alle super gemacht“, lobte Bürgermeister Henning Scherf am Ende der mehrstündigen Kochorgie die Küchencrew. Er hatte zuvor genüsslich jedes Gericht probiert – manches nach eigenem Geständnis sogar zweimal.


Bürgermeister Scherf dankt allen Beteiligten des Abends, die mit ihrem Können zum guten Gelingen beitrugen - hier mit Sven Niederbremer dem Küchenchef vom Schlosshotel Glückstadt.

Kleine Wachtelkoteletts mit leckeren Pfifferlingen, Gänsestopfleber mit Papayamus, eine herrlich duftende Kürbiscremesuppe oder zarte Schweinefilets mit Zucchini und Ahornsirup: Die Speisenfolge hätte jedem Spitzenrestaurant alle Ehre gemacht. Sven Niederbremer, sonst begnadeter Küchenchef im Schlosshotel Glückstadt, war mit seinem 2. Küchenchef Max angereist, um die Regie zwischen Töpfen und Herden zu übernehmen. Er steuerte nicht nur Köstliches aus eigener Kreation bei, sondern ließ sich auch von den zuvor eingereichten Rezepten der Gäste anregen. Filmemacher Hans-Peter Labonte legte derweil selbst Hand an und kredenzte einen ausgesucht schmackhaften Westerwälder Kartoffelkuchen. Auch Moderator George Walden von "Radio Wir von Hier" griff selbst zum Kochlöffel. Und Heinz Holtgrefe, gefürchteter „Testesser“ für den Weser-Kurier, bewies den Journalistenkollegen mit einem sommerlich-leichten Kohlrabi-Carpaccio mit Parmaschinken seine beneidenswerte Fachkompetenz.


Volle Konzentration bei Köchen und Bankettpersonal.


Die Journalisten schmausten, umsorgt von sechs aufmerksamen Azubis des Rathauses. Ihnen wurde schnell klar: Nicht nur die Küche funktioniert bestens: Auch Bankettmanager Helmut Hartinger hat die ihm anvertrauten jungen Leute hervorragend angeleitet. Sie präsentierten zur Freude der Anwesenden sogar selbst kreierte Cocktails.


Und weil zum guten Essen auch ein guter Tropfen gehört, wurde Ratskellermeister Josef Krötz um Empfehlung passender Weine zu diesem Anlaß gebeten. Er hatte einen trockenen Rivaner, Jahrgang 2001 von der Mosel ausgesucht sowie einen ganz neuen Rotwein aus der Pfalz, 2001 ,„Regent“ mit südländischem Akzent, der sich unter Weinfreunden als Renner entpuppen könnte.


Ratskellermeister Josef Krötz stellt den Gästen die von ihm ausgewähltenWeine vor.

Nicht zuletzt nutzten auch Mitarbeiter der Senatskanzlei die Chance, eigene Rezepte sozusagen am Arbeitsplatz zu testen. Protokollchefin Birgitt Rambalski steuerte eine himmlische Suppe aus Kokosmilch bei, und Verwaltungschefin Kornelia Buhr überraschte mit einem außergewöhnlichen Fischgericht aus der Südsee.

Desserts sind die heimlichen Höhepunkte jeder Mahlzeit. So auch hier: Andreas Schnur von Radio Bremen verführte zu einem wunderbaren litauischen Apfel-Brot Auflauf. Die Krönung aber servierte Patissier Hauptmeier vom Hotel zur Post mit einem unvergleichlichen Chocoladen-Koreanderer-Mousse auf Himbeeren


Keine Frage also: Die neue Küche – kleiner und effektiver als die alte, die kaum mehr genutzt wurde – ist auch unter großem Andrang leistungsfähig. Für bis zu 100 Personen kann hier frisch gekocht werden; in der Regel werden aber Caterer eingeschaltet. Dann läuft in der Rathausküche die Endzubereitung, damit das Menü für alle zu einer wahren Gaumenfreude werden kann.