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Sonstige

Presseeinladung zur Eröffnung von „Grimmland“

Sonntag, 18.November, 11:00 Uhr, Stadtwaage, Langenstraße 13, Bremen

14.11.2012

Die Ausstellung „Grimmland - Märchenhaft. Da favola. Es war einmal … heute! Grimms Wörter“ ist eine multimediale Ausstellung mit Literatur, Bildern und Filmen des Goethe-Instituts Italien zu den Märchen der Brüder Grimm. Es handelt sich dabei um Neufassungen in Bildern, Kurzfilmen und Erzählungen von deutschen und italienischen Künstlerinnen und Künstlern.

Die neue Ausstellung wird am kommenden Sonntag, 18.November, um 11.00 Uhr, in der Stadtwaage, Langenstraße 13, eröffnet. Zur Einführung sprechen Susanne Höhn, sie ist Länderleiterin des Goethe-Instituts in Italien, sowie Donate Fink, Geschäftsführerin der Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen.

Vor 200 Jahren erschien der erste Band der „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Bereits 2010 hat Günter Grass „Grimms Wörter“ veröffentlicht, dass er eine „Liebeserklärung an die deutsche Sprache „ nennt. Denn, die Brüder Grimm haben nicht nur Märchen gesammelt, sondern sie waren auch aufrechte Demokraten und Wissenschaftler. Sie lehnten sich auf gegen Herrscherwillkür, wurden vertrieben und begannen an einem „Wörterbuch der deutschen Sprache“ zu arbeiten.

Die Herausforderung des Goethe Institut Italien, alte Märchen neu zu erzählen, hat Autorinnen und Autoren sowie Künstlerinnen und Künstler zu überraschenden Interpretationen geführt. Die „neuen Märchen“ sind teilweise heiter, teilweise ähnlich grausam wie die originale Vorlage in das Heute transportiert. Manchmal sind sie eng an das „alte Märchen“ angelehnt, manchmal eher abstrakt. Immer jedoch eröffnen sie eine neue, verblüffende Perspektive.

Für das Goethe Institut Italien haben 14 Schriftsteller aus Italien und Deutschland Märchen der Brüder Grimm neu erzählt. Darunter auch die renommierten deutschen Autorinnen und Autoren: Katja Lange-Müller – Der Froschkönig, Antje Rávic Strubel – Noch einmal von vorn, Ingo Schulze / Christine Traber – Hierhin, dahin und dorthin, und Lutz Seiler – Der letzte König.

Die neuen Märchen (Produktion Radio Bremen, 2012) sind an Hörstationen in deutscher Sprache (Sprecherin: Ulrike Krumbiegel) und auf Italienisch (Sprecher: Matteao Caccia) zu hören.

Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Academia delle Belle Arti di Bologna wurden von den „neuen Märchen“ zu Illustrationen inspiriert. Die daraus entstandenen 14 Plakat-Kunstwerke werden ebenfalls gezeigt.

Zu Literatur und Bild fügt sich noch der Film hinzu. 24 Animationsfilme/Kurzfilme haben Studierende von Universitäten in Italien (Palermo, Torino, Genova, Sondrio, Napoli/Formia) und Deutschland (Leipzig, Berlin, Erfurt, Villingen, Hamburg) geschaffen. Diese sind an Monitoren zu sehen.

Die Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen ergänzt die Ausstellung mit Film- und Hörfunkdokumenten sowie Grafiken von Günter Grass aus „Grimms Wörter“ und erinnert somit an die „andere Seite“ der Grimms.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen der „globale – Festival für grenzüberschreitende Literatur und ist bis zum 31. Januar 2013 in der Stadtwaage, Langenstraße 13, in Bremen zu sehen.

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-14 Uhr und Mi/Do: zusätzlich 16 – 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

www.grass-medienarchiv.de