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Sonstige

„projektgruppe neue musik“ veranstaltet ihr 17. Festival mit zeitgenössischen Klängen

12.11.2012

Wer Interesse an zeitgenössischer Musik hat, wird in diesem Jahr in Bremen wieder in besonderer Weise auf seine Kosten kommen. Vom 16. bis 18. November veranstaltet die „projektgruppe neue musik“ ihr weithin ausstrahlendes Festival in Bremen, das nunmehr zum 17. Mal stattfindet. Die Besonderheit dieser Veranstaltungsreihe besteht darin, dass die Konzerte stets ihren Widerhall finden in den Diskussionsforen und Vorträgen, in denen Komponisten, Musikwissenschaftler, Philosophen, Soziologen und andere mit dem Publikum in einen gemeinsamen Diskurs treten. Das diesjährige Festival unter dem Motto „Freie Auswahl“ und stellt Stücke vor, die auf vielfältigen Klangrecherchen, Klangexperimenten und Klangorganisationsmodellen beruhen.

Die Auswahl der Stücke bezieht sich auch auf die Fragestellung, ob von den Künstlern heute eine größere Nähe zur Wirklichkeit und zum Leben gesucht wird. Zu Gehör kommt unter anderem das Stück „Falsche Freizeit“, dabei geht es um vier ehemalige Arbeiter elektronischer Arbeitsplätze, die erneut ihrem Job nachgehen – akustisch und visuell erfasst durch den Komponisten Hannes Seidl und den Videokünstler Daniel Kötter. Zu hören sein wird u.a. auch ein von der „projektgruppe neue musik“ in Auftrag gegebenes Werk des mexikanischen Komponisten Julio Estrada.

Es werden überdies Werke gespielt, die sich auf die Tradition der Avantgarde der Neuen Musik beziehen – sie reizen Klangfarbe, Bewegung und Räumlichkeit aus. Dies geschieht hauptsächlich in den Klangerfindungen des Italieners Goirgio Netti mit seinem Streichquartett. Und der Pianist Sebastian Berweck realisiert die Variations V von John Cage.

Für die Diskussionen sind die Musikwissenschaftler Michael Rebhahn und Björn Gottstein eingeladen. Veranstaltungsorte sind der Sendesaal Bremen, die Hochschule für Künste, der Güterbahnhof und das KUBO.

Weitere Informationen zum Programm und Karten unter: www.pgnm.de