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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Standards sind wichtiges Signal für Bremens Schulen“

18.10.2012

Die 339. Sitzung der Kultusministerkonferenz der Länder hat heute (18.10.2012) in Hamburg begonnen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Einigung auf bundeseinheitliche Standards für die Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife, ein Gespräch mit Migrantenverbänden über Elternarbeit und die Verabscheidung einer Initiative zur wissenschaftlichen Untersuchung von Sprachtests.

1. Kooperation mit Eltern mit Zuwanderungsgeschichte

Bedeutung für Bremen hat ein Gespräch mit den Migrantenverbänden, das die Kultusministerkonferenz heute geführt hat.
Renate Jürgens-Pieper unterstreicht die Wichtigkeit der Kooperation mit Eltern, die eine Zuwanderungsgeschichte haben. Es solle ein Plan mit Handlungsfeldern entwickelt werden, wie Elternarbeit gelingen kann. Renate Jürgens-Pieper: „Das kann für unsere Schulen in Bremen eine gute Anleitung werden, denn das Potenzial der Kooperation mit Eltern ist noch nicht ausgeschöpft. Wissenschaftliche Untersuchungen haben aber ergeben, dass schulische Erfolge sehr stark von der Situation in den Elternhäusern abhängig sind“.

2. Untersuchung der verschiedenen Verfahren für die Feststellung von Sprachförderbedarf

Außerdem beschließt die KMK heute eine Bund-Länder-Initiative, um die in den verschiedenen Ländern angewandten Tests zur Feststellung von Sprachförderbedarf und die anschließende Förderung evaluieren zu lassen. In 14 Bundesländern kommen 17 verschiedene Tests zum Einsatz, in Bremen ist es der Cito-Test. Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper hatte bereits 2010 diese wissenschaftlich fundierte Prüfung der unterschiedlichen Diagnoseverfahren angeregt. Daraus ist die Bund-Länder-Initiative geworden.

3. Einheitliche Standards für das Abitur

Die heute von der Kultusministerkonferenz beschlossenen Standards sollen die Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse und die Durchlässigkeit des Bildungswesens in der Bundesrepublik sichern.
Bildungsstandards für die Primarstufe und die Sekundarstufe I wurden bereits entwickelt und werden in den Ländern in den Bildungsplänen und dem Unterricht umgesetzt; in der Sekundarstufe I in Bremen werden die Kompetenzen in zentralen Abschlussprüfungen überprüft.
Die Kultusministerkonferenz hat die Erarbeitung der Standards für die Sekundarstufe II auf die Fächer Deutsch, Mathematik und erste bzw. fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) konzentriert. Sie benennen verbindlich und systematisch, welche Kompetenzen eine Abiturientin/ein Abiturient erworben haben muss. Die Länder werden nun schrittweise ihre Prüfungsregelungen und Bildungspläne an die Anforderungen anpassen.

Renate Jürgens-Pieper: „Einen gemeinsamen Aufgabenpool mit Hilfe des Instituts für Qualität im Bildungswesen zu entwickeln, macht nur dann Sinn, wenn die bundeseinheitlichen Standards vorliegen. Der Weg dafür ist jetzt frei.“ Die Senatorin sieht den heutigen Beschluss als wichtiges Signal für Bremens Schulen an: „Das Abitur in Bremen entspricht den Anforderungen anderer Bundesländer“, unterstrich Renate Jürgens-Pieper. „Die Standards sind dafür der Maßstab.“