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Sonstige

Anerkennung von Qualität und Innovation

Das Land Bremen würdigt mit dem Bauherrenpreis vorbildlichen Wohnungsbau

10.09.2012

„Ideen in die Welt bringen“. Mit diesem Worten beschreibt Bianca Urban, Abteilungsleiterin für Regional- und Stadtentwicklung des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, den 3. Wettbewerb für Bauherrinnen und Bauherren. Insgesamt vier Preise und sechs Anerkennungen wurden am vergangenen Sonntag, den 09. September, von dem Land Bremen in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Den passenden Rahmen für die Verleihung, sowie der folgenden Ausstellung aller 40 Bewerbungen, bietet das Wilhelm Wagenfeld Haus. Die Präsentation ist noch bis zum 28. Oktober in Bremen zu sehen und sie wird ab dem 27. November bis zum 11. Dezember im Foyer der Sparkasse Bremerhaven zu sehen sein.

Neu- und Umbauten, wie auch Sanierungen und Erweiterungen konnten eingereicht werden – ein Aufruf, dem 40 Bewerberinnen und Bewerber folgten. Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr: „Jedes der eingereichten Bauvorhaben wurde mit Blick auf den Ort und seinen Nutzer ambitioniert entwickelt, geplant und gebaut. So stehen sehr persönliche und pfiffige kleine Lösungen selbstbewusst neben große Einzelbauvorhaben.“ Eine Auswahlkommission aus neun stimmberechtigten und vier zusätzlichen Mitgliedern beriet sich über die vielfältigen Bauwerke. Diese wurden unterteilt in vier Wettbewerbsgruppen: Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder gemischt genutzte Gebäude mit Wohnen, Wohnen für besondere Menschengruppen und zuletzt Wohnen im Quartier/ Wohnumfeldgestaltung. Die Preise in diesen Kategorien sind nicht dotiert –es geht um die Anerkennung eines herausragendes Bauwerkes.

Als Preisträger hervorstechen konnte das „Haus Wasserkunst auf dem Stadtwerder“. Die besondere Baukunst und vielfältige Nutzbarkeit steht im Fokus dieses Bauwerkes. Eine flexible, mögliche Umgestaltung vom Einfamilienhaus mit Atelier hin zu einem Mehrgenerationenhaus, in dem alle Ebenen getrennt nutzbar sind, sowie seine an einen Wasserturm angelehnte Architektur, machen es zu einem verdienten Preisträger.

Einen ganz anderen Größenmaßstab setzt hingegen der Preisträger der Kategorie Wohnen für besondere Nutzergruppen. Der Neubau der Jacobs University, College Nordmetall, bietet neben seinen architektonischen Besonderheiten Platz für 260 Studierende zum Wohnen, Leben und Erleben. Ein wichtiger Bestandteil der Bewertungen bestand aus den energetischen Konzepten der Bauwerke. Ein Zusammenspiel dieser ökologischen Bauweise, sowie der nachhaltigen Nutzungsbedingungen ergeben das stimmige Gesamtkonzept, das bei allen vier Preisträgern zu finden ist.

Diesbezüglich konnten sich in den Kategorie: Mehrfamilienhäuser oder gemischt genutzte Gebäude mit Wohnen, die Flusshäuser am Europahafen ebenfalls mit architektonischen Finessen und absoluter Barrierefreiheit durchsetzten. Das urbane Glanzlicht am Brommyplatz, eine alte Feuerwache aus dem Jahre 1906, wurde umgebaut bietet nun Platz für die Familie der Bauherrin und des Bauherren, wie auch für ihre beiden Firmensitze. Damit wurde es zum Preisträger der Kategorie Wohnen im Quartier, Wohnumfeldgestaltung ernannt.

Die „Leistungsshow“ wie der Präsident der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen, Dipl.-Ing. Architekt Michael Frenz, den Bauherren Preis nennt, soll vor allem eine Inspirationsquelle für zukünftige Bauwerke darstellen. So werden sich in den kommenden Wochen einzelne Bauherren zusammen mit ihren Architekten dieses dritten Bauherrenpreises zu Vorträgen und Gesprächen im Wagenfeld Haus einfinden, um Fragen rund ums Planen und Bauen zu beantworten. Eingeleitet wird dies durch einen Vortrag des Architekten zu dem Bauwerk konkret.

Weitere Informationen unter:
http://www.wwh-bremen.de/index.php/page_id/6/language/de

http://www.bauherrenpreis-bremen.de/