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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Programm zur Modernisierung von Ampeln geht in die zweite Runde

Alte Ampelanlagen werden mit LED-Technik ausgestattet und barrierefrei umgebaut

26.06.2012

In Bremen regeln rund 580 Ampeln den Verkehr. Die meisten von ihnen werden mit konventionellen Glühlampen betrieben, die im Gegensatz zur modernen LED-Technik wesentlich mehr Energie verbrauchen. Deshalb beschloss der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ein Programm, in dem ausgewählte Ampelanlagen auf die energiesparsame Technik umgerüstet werden.

118 Ampeln wurden nun im zweiten Schritt dieses Modernisierungsprogramms ausgewählt. Verbrauchen diese heute noch 1,4 Millionen Kwh pro Jahr, werden es nach der Umrüstung nur noch 190.000 Kwh/Jahr sein. Das ergibt eine Ersparnis von 1065 Tonnen CO2 pro Jahr. Zum niedrigen Energieverbrauch kommt hinzu, dass die moderne Lichttechnik nicht so oft gewartet und Lampen ausgetauscht werden müssen. Dadurch lassen sich insgesamt rund 200.000,- Euro im Jahr einsparen. „Investitionen in moderne, energiesparende Technik zahlen sich aus. Hier greifen Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit sinnvoll ineinander.“ So bewertet Senator Dr. Joachim Lohse das Programm.

Das Programm zur technischen Modernisierung alter Ampelanlagen in Bremen wurde am 4. Februar 2010 von der Baudeputation beschlossen und beinhaltet auch die barrierefreie Umrüstung der Anlagen. Das Investitionsvolumen beträgt 1,8 Millionen Euro. Ende November 2011 waren im ersten Schritt des Programms bereits 83 Ampeln mit energiesparender LED-Technik und Maßnahmen zur Barrierefreiheit umgerüstet worden. Nun folgt der zweite Schritt mit 118 weiteren Ampelanlagen, der 2015 abgeschlossen sein soll.

Auch durch einen temporären Betrieb von Ampelanlagen wird Energie eingespart. Diese einsparenden Maßnahmen umfassen heute rund 60 Prozent aller Ampeln im Stadtgebiet. Denn nicht alle Ampeln in Bremen müssen permanent leuchten. An Fußgängerüberwegen sind Ampeln installiert, die nur bei Bedarf per Knopfdruck aktiviert werden. Hinzu kommen Ampelanlagen an Kreuzungen, an denen nachts das Verkehrsaufkommen so gering ist, dass die Signallampen für Stunden abgeschaltet werden können, ohne das die Verkehrssicherheit beeinträchtig wird.