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Der Senator für Finanzen

Marktzinsen steigen – Bremen gibt trotzdem weniger für Zinsen aus

Umfangreiche Zinssicherungen sparen Landeshaushalt Millionen

17.03.2023

Das Referat für Kredit- und Zinsmanagement beim Senator für Finanzen hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Zinssicherungen abgeschlossen. Damit hat sich das Land günstige Konditionen gesichert, um Kredite aufzunehmen beziehungsweise auslaufende Kredite günstig weiter zu finanzieren. Dazu Finanzsenator Dietmar Strehl: "Es klingt widersprüchlich: Bremen will in den kommenden Jahren zur Bekämpfung der Klima- und Energiekrise zusätzliche Kredite aufnehmen. Trotzdem wird Bremen weniger Zinsen zahlen. Mein Haus hat hervorragend gearbeitet und das durch die langfristige Sicherung von Zinsen in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre erreicht. Das ist gerade jetzt, wo die allgemeinen Marktzinsen steigen ein enormer Vorteil. Dafür danke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich."

Bereits in den Jahren 2018 bis 2022 hat das Land Bremen durch die Zinssicherungen jedes Jahr einen erheblichen Betrag für Zinsausgaben einsparen können. Das geht aus dem Bericht des Senators für Finanzen über die Zinsentwicklung des Landes Bremen für den Haushalts- und Finanzausschuss hervor. Demnach belief sich die Ersparnis im genannten Zeitraum auf rund 130 Millionen Euro. In den kommenden Jahren werden die jährlichen Zinseinsparungen voraussichtlich noch höher ausfallen. Hintergrund dafür ist das allgemein steigende Zinsniveau. Bremen kann jedoch weiterhin auf günstig abgeschlossene Zinssicherungen zurückgreifen und spart damit jedes Jahr viele Millionen Euro ein, die ohne Zinssicherungen zusätzlich anfallen würden. "Wir haben die Niedrigzinsphase für die Zukunft sehr gut genutzt, uns bis in die 40er Jahre hinein günstige Kreditkonditionen gesichert und erhalten zudem bei diesem Ausgabeposten eine große Planungssicherheit", freut sich Finanzsenator Dietmar Strehl.

Hintergrund: Zinssicherungen sollen den Kreditnehmer vor steigenden Zinsen absichern und für Planungssicherheit sorgen. Gegen entsprechende Kosten garantieren Banken auch in der Zukunft einen bestimmten Zinssatz. Liegt der allgemeine Zinssatz über dem vereinbarten Garantiezins, spart der Kreditnehmer Geld. Gerade in Zeiten steigender Zinsen sind Zinssicherungen ein geeignetes Werkzeug, um Zinskosten stabil zu halten.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail ramona.schlee@finanzen.bremen.de