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Senatskanzlei

"Lehe im Wandel" in Berlin – Eröffnung der Fotografie-Ausstellung aus Bremerhaven in der Landesvertretung

02.03.2023
Bürgermeister Neuhoff, Staatsrat Dr. Joachim, Miriam Klingl, Michael Biedowicz, Silke Moorhoff. Foto: Landesvertretung Bremen
Bürgermeister Neuhoff, Staatsrat Dr. Joachim, Miriam Klingl, Michael Biedowicz, Silke Moorhoff. Foto: Landesvertretung Bremen

Großer Andrang am gestrigen Mittwochabend (1. März 2023) in der Hiroshimastraße 24 in Berlin-Mitte. Der Bevollmächtigte beim Bund, Staatsrat Dr. Olaf Joachim, hatte zur Vernissage des Fotografie-Projekts "Lehe im Wandel" der Kulturkirche Bremerhaven eingeladen. Rund 130 Gäste folgten der Einladung, um die Arbeiten der Berliner Fotografin Miriam Klingl zu sehen. Sie hat den Stadtteil, die Bewohnerinnen und Bewohner und den Wandel in Fotos und Texten mehr als zwei Jahre lang für die Kulturkirche Bremerhaven dokumentiert. Staatsrat Dr. Joachim freute sich, dass in der Bremer "Kulturbotschaft" einmal mehr "Bremerhaven" im Mittelpunkt steht. In seiner Begrüßung erklärte er: "Mich hat an dem Projekt beeindruckt, wie – neben der künstlerischen Umsetzung – die Bürgerinnen und Bürger in Lehe in den Fokus gesetzt werden. Ihre Leben, ihre Träume und Ängste, ihre Perspektiven."

Dass ganz Bremerhaven einem beindruckenden Wandel unterliegt, bestätigte Bürgermeister Torsten Neuhoff in seinem Grußwort. Er berichtete von der "starken Stadt am Meer" mit einer beeindruckenden Entwicklung auf vielen Ebenen wie zum Beispiel Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Tourismus und machte dem Berliner Publikum Lust auf einen Besuch in Bremerhaven.

Michael Biedowicz im Gespräch mit Miriam Klingl und Silke Moorhoff. Foto: Landesvertretung Bremen
Michael Biedowicz im Gespräch mit Miriam Klingl und Silke Moorhoff. Foto: Landesvertretung Bremen

Anschließend führten Fotografin Miriam Klingl und Silke Moorhoff von der Kulturkirche Bremerhaven inhaltlich und konzeptionell in die Ausstellung ein. In einem Gespräch moderiert von dem Galleristen Michael Biedowicz brachten sie dem Publikum die Entstehung und Umsetzung des Projekts näher. Sie berichteten davon, wie einige Medien Lehe zum Abziehbild für Armut und Hoffnungslosigkeit gemacht haben. Jedoch sei Lehe keineswegs ein Ort der Tristesse – er befinde sich im Wandel. Das Projekt wolle zeigen, dass Lehe nicht nur grau oder trostlos sei, sondern vielseitig und bunt, ein Ort mit Gegensätzen und Perspektiven, mit Geschichte und Geschichten, so die einhellige Meinung auf dem Podium. Die Podiumsdiskussion gibt es noch einmal zum Anhören auf der Seite des Bevollmächtigten beim Bund unter: www.derbevollmaechtigte.bremen.de


Zur Ausstellung:

"Lehe im Wandel" beschreibt in eindrucksvollen Fotoaufnahmen, wie sich der Bremerhavener Stadtteil in den letzten Jahren verändert hat und rückt seine Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt. Wunderschöne frisch sanierte Altbauten neben verfallenen Häusern, urige Eckkneipen neben modernen und urbanen Ateliers, bunt bepflanzte Gemeinschaftsgärten neben sorglos abgestelltem Sperrmüll. Ein Stadtteil, der stark von seinen Bewohnerinnen und Bewohner geprägt wird, denn sowohl im Guten wie im Schlechten ist Lehe ihre Heimat. Träume, Hoffnungen, Scheitern, Resignation, Verirrung und Wirrungen – all das spiegelt sich in den Straßen wider.

Das Fotoprojekt der Kulturkirche Bremerhaven von Miriam Klingl ist ab sofort bis zum 7. Juli in der Landesvertretung Bremen zu sehen. Foto: Landesvertretung Bremen
Das Fotoprojekt der Kulturkirche Bremerhaven von Miriam Klingl ist ab sofort bis zum 7. Juli in der Landesvertretung Bremen zu sehen. Foto: Landesvertretung Bremen

Manchmal verschlossen – die Fenster mit Tüchern verhangen, Türen verriegelt, Hinterhöfe versperrt, leere Straßen an grau verregneten Tagen. Manchmal laut – kitschig dekorierte Fenster, Baustellenlärm, der durch die Straßen wabert, die Wärme der urigen Kneipen, liebevolle Botschaften an Wände geschrieben, bellende Hunde.

Viel wurde über Lehe und dessen Bewohnerinnen und Bewohner gesprochen – aber selten mit ihnen. Die Fotografin Miriam Klingl spürte dem Wandel zwei Jahre lang nach und hat die Menschen vor Ort portraitiert und sie gefragt, wie sie Lehe selbst wahrnehmen. Ihre Gedanken und Wünsche wurden in Begleittexten niedergeschrieben.

Initiiert und finanziert wurde die Fotoarbeit "Lehe im Wandel" durch die Kulturkirche Bremerhaven. In Zusammenarbeit mit der Landesvertretung Bremen ist sie das erste Mal in Berlin als Einzelausstellung zu sehen.

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist bis zum 7. Juli 2023 zu sehen, Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag bis 13.30 Uhr (um Voranmeldung wird gebeten).

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Landesvertretung Bremen
Gruppenbild (png, 2.4 MB)
Gesprächsrunde (png, 2.3 MB)

Ansprechpartner für die Medien:
Veit Swoboda, Pressereferent bei dem Bevollmächtigten beim Bund, Tel.: (030) 26930-34950, E-Mail: veit.swoboda@lvhb.bremen.de