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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen startet Initiativen zur Ausbildungsunterstützung im Hotel- und Gastgewerbe und dem Friseurhandwerk

Modellprojekte von Senatorin Vogt gegen Lernrückstände in der Ausbildung

02.06.2021

Junge Menschen, die sich derzeit in Ausbildung befinden, sind von den seit März 2020 andauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Viele haben über Monate ausbildungsrelevante Tätigkeiten weder erlernen noch ausüben können. Weil eine Ausbildung zur Hotelfachfrau oder zum Hotelfachmann mehr bedeutet, als leere Tische zu reinigen, startet Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, mehrere Modellprojekte zur Ausbildungsunterstützung. Ziel des Maßnahmenpaketes ist es, die Auszubildenden in besonders stark betroffenen Branchen, die derzeit keine vollständige Ausbildung mehr erhalten, dabei zu unterstützen, entstandene Lernrückstände aufzuholen und ihre Ausbildung erfolgreich zu beenden.

"Wir wollen dazu beitragen, dass junge Menschen auch unter schwierigen Bedingungen eine praxisnahe und umfassende Ausbildung erhalten und diese erfolgreich abschließen können. Denn ein Ausbildungsabschluss ist von zentraler Bedeutung, um sich langfristig den eigenen Lebensunterhalt sichern zu können", sagt Senatorin Kristina Vogt. "Mit den drei Projekten können wir Auszubildenden in schwierigen Situationen neue Chancen eröffnen."

Das Projekt "Bremer Ausbildungsinitiative Hotel- und Gastgewerbe" richtet sich an Auszubildende dieser von der Pandemie stark betroffenen Branche im Land Bremen. Das Projekt besteht aus drei Kern-Maßnahmen:

  1. Erweiterte Prüfungsvorbereitungskurse durch den Koch-Club-Bremen e.V. und den Landesverband der Hotel- und Restaurantfachkräfte in Bremen e.V. (Ho.Re.B.)
  2. Zusätzlicher Praxisunterricht im Beruf Köchin/Koch an der berufsbildenden Schule Schulzentrum Rübekamp durch das Institut für Bildung in der Lebensmittelwirtschaft e. V.
  3. Zwei bis sechs monatige Praxisphasen für Auszubildende in Kurzarbeit, die derzeit kaum oder gar nicht mehr ausgebildet werden (Akademie Überlingen)

Die Projektkoordination läuft über die "inab – Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des bfw mbH". An einer Teilnahme interessierte Auszubildende oder Ausbildungsbetriebe können sich direkt an die Ansprechperson Peter Dunkel wenden (Mobil: 0175 1842 804; dunkel.peter@bfw.de). Das Projekt soll noch im Juni starten.

Ein wichtiges Thema ist nach diesem herausfordernden Jahr auch die Unterstützung der Auszubildenden bei der Vorbereitung auf die Prüfungen. Daher hat das Ressort zusammen mit der ABIG hier ein Angebot geschaffen. Die Förderung von Prüfungsvorbereitungskursen im Friseurhandwerk richtet sich an Auszubildende zum Friseur/zur Friseurin, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung stehen. Den Auszubildenden wird die Möglichkeit gegeben, bisher versäumte Ausbildungsinhalte nachzuholen bzw. ihre Ausbildungsfertigkeiten zu festigen. Die Kurse werden aktuell bereits über die HandWERK gemeinnützige GmbH in Bremen umgesetzt.

Darüber hinaus plant die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa zurzeit mit Akteurinnen und Akteuren aus der Veranstaltungsbranche in Kooperation mit der Initiative "alarmstufe rot" ein Angebot für die Auszubildenden, die in diesem Jahr keine Praxiserfahrungen sammeln konnten. Dieses Projekt soll im dritten Quartal dieses Jahres starten.

Alle Projekte werden von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa finanziert und über die Ausbildungsgesellschaft Bremen (ABiG) umgesetzt.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de