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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Corona-Impfungen für Jugendliche in Bremen werden vorbereitet

25.05.2021

Seit Ende Dezember des vergangenen Jahres werden in Bremen Impfungen gegen das Corona-Virus durchgeführt. Bislang ist für große Teile von Kindern und Jugendlichen kein Impfstoff zugelassen. Eine Zulassung des Impfstoffs der Firma BioNTech für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ist jedoch für spätestens Anfang Juni angekündigt. Um die Impfungen in dieser Altersgruppe zügig durchführen zu können, haben die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Bremen und die Senatorin für Kinder und Bildung Konzepte erstellt und treffen die nötigen Vorbereitungen. In der Stadtgemeinde Bremen leben in der genannten Altersgruppe etwa 30.000 Personen, in Bremerhaven etwa 6.600.

Die Impfungen werden sich auf drei Säulen verteilen: Den größten Anteil der Impfungen werden die Impfzentren übernehmen, Kinder- und Jugendärztinnen und –Ärzte sowie mobile Impfangebote werden diese Impfungen ergänzen. Um allen Jugendlichen tatsächlich ein Impfangebot unterbreiten zu können, sollen alle 12- bis 17-Jährigen nach Zulassung des Impfstoffs und einer Empfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO) per Post über das Impfangebot informiert werden. Anschließend ist eine Terminbuchung in den Impfzentren in Bremen und Bremerhaven möglich. Darüber hinaus wird es mit einem Impfmobil an 14 Standorten in Bremen Impfangebote geben, die entweder an Schulen, Jugendfreizeitheimen oder anderen Orten Impfungen anbieten werden.

Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Auch wenn es in dem gesamten Prozess noch einige ungeklärte Fragen gibt, wollen wir gut vorbereitet sein. Noch ist nicht klar, wann eine Zulassung des Impfstoffs für Jugendliche erfolgt, wie sich die STIKO verhält und wann der Bund wie viel Impfstoff zur Verfügung stellt. In Bremen machen wir aber unsere Hausaufgaben, bereiten uns vor und sind bereit, sobald der Bund liefert. Wir werden das Konzept in den kommenden Tagen weiter konkretisieren, erwarten aber gleichzeitig, dass das Bundesgesundheitsministerium ausreichend zusätzlichen Impfstoff zur Verfügung stellt."

Dr. Stefan Trapp, Landesvorsitzender Bremen des Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erläutert die Rolle der Kinder- und Jugendärztinnen und –Ärzte: "Wir Kinder- und Jugendärztinnen und –Ärzte freuen uns darauf, Kinder über 12 und Jugendliche bald gegen SARS-CoV2 impfen zu können – vor Allem, wenn diese aufgrund von Vorerkrankungen oder Behinderungen selbst ein erhöhtes Risiko bei COVID19 haben. Auch viele Eltern werden froh über die Möglichkeit eines Impfangebotes sein. Allerdings muss dann auch sichergestellt sein, dass allen Eltern - auch jüngerer Kinder - ebenfalls eine Impfmöglichkeit gegeben werden muss. Für uns ist klar, dass die Impfungen freiwillig bleiben."

Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung: "Es ist wichtig, dass alle 12- bis 17-Jährigen ein Impfangebot bekommen. Das ist die Fortführung der umfassenden Test- und Impfstrategie des Senats auch in Schulen. Dafür müssen Familien adressatengerecht angesprochen werden. Ich bin froh und dankbar, dass unsere Schulen bereit sind diesen Prozess zu unterstützen. Auch wenn die Beschäftigten keinesfalls medizinische Beratungen übernehmen können. Es ist gut, dass Impfangebot auch zu den Schülerinnen und Schülern zu bringen. So können wir alle, die sich impfen lassen wollen, auch wirklich erreichen."

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de