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"Update Deutschland": Wo Deutschland besser werden kann

"Herausforderungen" für Hackathon am kommenden Wochenende gesucht - Bremen beteiligt sich mit drei offiziellen Aufgaben

15.03.2021

"Raus aus der Krise, rein in die Zukunft": Die Initiative "Update Deutschland" will genau das erreichen. Im Rahmen eines Hackathons am Wochenende vom 19. bis 21. März 2021 finden sich bundesweit engagierte Personen aus der Zivilgesellschaft, Vereine, Programmierer, StartUps und weitere Beteiligte virtuell zusammen. Bremen ist bisher mit drei offiziellen "Herausforderungen" von der Partie. Doch auch die Bremerinnen und Bremer sind aufgefordert, Ideen einzureichen oder sich an der Entwicklung von Lösungen zu beteiligen. Gefragt sind Themen, wo Deutschland durch bessere Prozesse oder digitale Lösungen schneller werden kann.

Während des Hackathons ("48h-Sprint") werden Teams aus den Einreichern der "Herausforderungen" und freiwilligen Personen oder Organisationen gebildet, die sich in einem kreativen Prozess Gedanken machen, wie das Thema am besten bearbeitet werden kann. Dabei können digitale Lösungen wie etwa Apps in geeigneten Fällen das Mittel der Wahl sein. Es können aber auch ganz andere Wege beschritten werden. Nach Abschluss des "48h-Sprints" werden die Ergebnisse bewertet und entschieden, welche Projekte weiter verfolgt und umgesetzt werden sollen.

Logo von Update Deutschland
Logo von Update Deutschland

Ähnliche "Herausforderungen" können dabei auch zu einer angestrebten Lösung zusammengefasst werden. Sie alle gliedern sich in die sechs Felder "Antidiskriminierung, Demokratie und Engagement", "Bildung, lebenslanges Lernen und neue Arbeit", "Digitaler Staat und digitaler Verbraucherschutz", "Gesundheit und mentales Wohlbefinden", "Klimaneutraler, lebenswerte Zukunft" und "Stadt- und Landleben". Einsendeschluss für die "Herausforderungen" oder Anmeldungen zur Teilnahme am "48h-Sprint" ist der 17. März. Beides ist möglich auf der Homepage der Initiative updatedeutschland.org, auf der es auch weitere Informationen zum Konzept gibt.

Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte hat für Bremen die offizielle Partnerschaft an der Initiative erklärt. Er sieht großen Handlungsbedarf: "Die Pandemie hat uns allen die Augen geöffnet, wo Deutschland vor allem bei der Digitalisierung dringenden Nachholbedarf hat und wo wir besser werden können und sogar müssen. Ich setze darauf, dass in einem derartig kreativem Format wie dem Hackathon von Update Deutschland innovative Ideen entstehen. Die können nicht nur die Lücken schließen, sondern uns alle am Ende besser dastehen lassen, als vor der Pandemie. Das ist ein Rahmen, in dem eingetretene Pfade verlassen und ganz neue Ansätze gefunden werden können."

Das Kulturressort und die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau geben die Herausforderung vor, Konzepte für eine intelligente und kreative Bürgerbeteiligung zu finden: "Was wäre ein spielerisches, inszeniertes und interaktives Format einer Bürgerbefragung und der Möglichkeit des Mitwirkens im städtebaulichen Entwicklungsprozess?" lautet der Titel. Leitgedanke dieser Fragestellung sind die Aussagen des dänischen Architekten Jan Gehl. Der sagt: "Eine lebenswerte Stadt ist wie eine gute Party – man bleibt länger, als man müsste." Und ergänzend: "Fragt die Menschen nach ihren Wünschen!"

Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer: "Wir wollen die Bremer Innenstadt für und mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln und zukunftsfest aufstellen. Dafür brauchen wir spannende Beteiligungsformate und keine verstaubten und veralteten Instrumente. Daher sind wir auf Vorschläge gespannt, wie gute, kreative Formate aussehen könnten. So kommen wir zu einer erfolgreichen Beteiligung und schließlich zu einer erneuerten und attraktiven Innenstadt."

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa reicht zwei Herausforderungen zum Thema Attraktivierung der Innenstadt ein. Sie hofft auf gute innovative Ideen und Impulse von Bürgerinnen und Bürgern, wie an bisher kaum genutzten öffentlichen Plätzen in der Innenstadt neue urbane Orte geschaffen werden können und welche kreativen Konzepte zur Reaktivierung großer gewerblicher Leerstände in der Innenstadt denkbar sind. Gerade durch die Pandemie sind die Innenstädte in Mitleidenschaft gezogen. Verfahren und Ideen, wie diese Spuren nicht nur beseitigt, sondern die Zentren am Ende sogar gestärkt danach wieder durchstarten können, sind daher nicht nur für Bremen und Bremerhaven von größtem Interesse. Senatorin Kristina Vogt: "Update Deutschland bietet als kreatives Format gerade jungen Menschen, Initiativen und Vereinen die Chance, den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen mit ihren eigenen Lösungen zu begegnen. Genau diese Zielgruppen wollen wir auch für unsere Innenstadt gewinnen und ihnen die Möglichkeit geben, sich den Raum mit neuen Funktionen zu erschließen. Ich freue mich auf den zusätzlichen Input für die Innenstadtentwicklung, den die Initiative ermöglicht.

Der Hackathon beginnt am Freitag um 16 Uhr mit Vorstellung des Konzeptes, und dem Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Sonnabend geht es um 10 Uhr mit dem eigentlichen 48-Stunden-Sprint los. Das setzt sich dann am Sonntag fort. Um 17.59 Uhr ist Abgabe der Lösungsansätze.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de

Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de

Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick @kultur.bremen.de