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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Erste Impfungen in der Priorisierungsgruppe II starten in Bremen

Impfungen in erster Priorisierungsgruppe zu großem Teil abgeschlossen – Impfungen für Personal in Kitas starten noch diese Woche – Impfeinladungen an Personen mit Jahrgang 1936 sind versendet

24.02.2021

Nachdem am 27. Dezember 2020 die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus in Bremen durchgeführt wurden, wird in den kommenden Tagen ein wichtiger Meilenstein erreicht sein: Die Impfungen in der Priorisierungsgruppe I sind bereits zu einem großen Teil abgeschlossen, dementsprechend kann mit Impfungen in der Priorisierungsgruppe II begonnen werden. Gleichzeitig werden die verbliebenen Impfungen in der Priorisierungsgruppe I fortgeführt werden. Vor allem Personen zwischen 80 und 85 Jahren werden in den kommenden Wochen geimpft werden.

In der Stadtgemeinde Bremen wurden bis heute mehr als 25.000 Personen gegen das Corona-Virus geimpft. All diese Personen befinden sich in der Priorisierungsgruppe I der Bundesimpfverordnung. Nach dieser Verordnung werden auch in Bremen Impfungen vorgenommen. Teil der Priorisierungsgruppe I sind unter anderem Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen. Aber auch Teile der Beschäftigten in Kliniken, Arztpraxen und alle Personen über 80 Jahren fallen in die Priorisierungsgruppe I. „Wir haben es bis heute geschafft nahezu allen Pflegeeinrichtungen in Bremen sogar schon die zweite Impfung anzubieten. Auch in den Kliniken und den Praxen sind wir mit den priorisierten Personengruppen sehr weit. Leider haben wir bislang nicht genügend Impfstoff erhalten, der für die Personengruppe ab 80 Jahren zugelassen ist. Hier werden die Impfungen noch ein wenig andauern. Die ersten Einladungen an die 80 bis 85-Jährigen wurden heute verschickt“, ordnet Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard den aktuellen Stand der Impfungen in Bremen ein. „Gleichzeitig ist es ein wichtiger Meilenstein, dass wir jetzt mit der zweiten Priorisierungsgruppe parallel beginnen können, das freut mich sehr.“

Die Priorisierungsgruppe II umfasst in der Stadt Bremen deutlich mehr als 100.000 Personen. In den kommenden Tagen werden erste Einladungen an diverse Personengruppen versendet werden. Darunter befinden sich priorisierte niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, priorisiertes Personal in Kliniken und Bewohnerinnen und Bewohner von Übergangswohnheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. In den kommenden Wochen werden auch Menschen mit Vorerkrankungen benachrichtigt. Da diese Gruppe sehr groß ist, werden die betroffenen Personen schrittweise informiert. „Wir schaffen jetzt die logistisch schwierige Aufgabe verschiedene Impfprozesse parallel durchzuführen: Personen zwischen 80 und 85 Jahren werden in den kommenden zwei Wochen jahrgangsweise Impfeinladungen mit BioNTech erhalten. Die verschiedenen Personengruppen der Prio II werden gleichzeitig mit AstraZeneca geimpft werden können“, erklärt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. „Außerdem starten wir noch in dieser Woche mit den ersten Impfungen für Beschäftigte in Kindertagesstätten. Dazu haben wir ab Freitag jeden Tag 600 Impftermine im Impfzentrum reserviert.“

Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung, zum Verfahren in den Kindertagesstätten und Schulen: „Wir haben vom Impfzentrum bereits 9.000 Termincodes für Beschäftigte in Kitas erhalten, die heute und morgen verteilt werden. Gerade in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung ist es den Beschäftigten nicht möglich den Mindestabstand zu den Kindern einzuhalten. Von daher sind Impfungen gerade dort sehr wichtig. Es freut mich, dass es gelungen ist, diese Beschäftigten in der Priorisierung weiter vorzuziehen und dass wir bereits in dieser Woche in Bremen mit den ersten Impfungen beginnen können. Eine erste Information an die Träger hat es bereits gegeben. Ab Mitte der nächsten Woche werden wir dann auch die Einladungen an die Beschäftigten in den Grundschulen und Förderzentren und ReBUZ vergeben können.“

Hintergrund
Bislang sind in der Europäischen Union drei Impfstoffe zugelassen worden. Von den drei zugelassenen Impfstoffen stehen unterschiedliche Mengen zur Verfügung, außerdem haben die Impfstoffe unterschiedliche Zulassungen. So kann der Impfstoff der Firma AstraZeneca nur an Personen bis 64 Jahren verimpft werden. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Impfen der verschiedenen Personengruppen. Die Impfreihenfolge richtet sich nach der Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit.

Mehr zum Thema: www.bremen.de/corona/gegen-corona-impfen

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de