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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Kindertagesbetreuung: Angebote und Leistungen

07.09.2010

Der Senat hat heute (07.09.2010) die politische Schwerpunktsetzung für den Ausbau der Kinderbetreuung bestätigt und dafür zusätzliche Mittel in der Höhe von 11,3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

„Unsere Kitas wurden in diesem Jahr sehr gut von den Eltern angenommen. Es wurden deutlich mehr Kinder als erwartet angemeldet. Gerade bei der Gruppe der Dreijährigen steigt die Nachfrage nach Kindergartenplätzen spürbar. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch im nächsten Jahr fortsetzen wird“, sagte Staatsrat Dr. Joachim Schuster.

Diese positive Entwicklung geht allerdings nicht spurlos am Haushalt vorbei. So waren für das Jahr 2010 im Sozialhaushalt für die Kinderbetreuung 110,2 Mio. Euro vorgesehen, benötigt werden jetzt aber zusätzlich rund fünf Mio. Euro. Für das Jahr 2011 waren ursprünglich 114,6 Mio. eingeplant, der zusätzliche Bedarf liegt voraussichtlich bei rund acht Mio. Euro.

„Wir sind gehalten, die zusätzlichen Ausgaben, die sich auf 13 Mio. Euro summieren würden, zu begrenzen“, erläuterte Schuster. So hat Bremen bei der Betreuung der unter dreijährigen Kinder bundesweit einen herausragenden Personalschlüssel. „In unseren Gruppen werden derzeit acht Kinder von zwei Fachkräften betreut. In Niedersachsen betreuen zwei Fachkräfte 12-15 Kinder. Schon heute kann bei uns die Anzahl der Kinder auf zehn aufgestockt werden. Diese Möglichkeit werden wir im nächsten Jahr vermehrt in Anspruch nehmen und auf diesem Weg zu zusätzlichen Plätzen kommen“, so Schuster weiter. Der Staatsrat wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der zahlenmäßige Platzausbau für die 0-3jährigen dennoch wie geplant verlaufen werde, wobei es in einzelnen Stadtteilen zu leichten Verzögerungen kommen kann. „Der Ausbau der Kinderbetreuung hat weiterhin für den Senat oberste Priorität. Das verdeutlichen zwei Zahlen. Im Jahr 2006 hat Bremen für diesen Bereich rund 81 Mio. ausgegeben, heute liegen wir bei 115 Mio. Euro“, so Schuster abschließend.

Zum Vergleich: Im Jahr 2007 haben wir insgesamt für diesen Bereich rund 81 Mio. ausgegeben.