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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bremer Bäder erwarten drei Millionen Euro Verlust durch Pandemie

Stark verminderte Einnahmen bei anhaltend hohen Kosten

30.06.2020

Die Bremer Bäder GmbH erwarten durch die Corona-Pandemie bis zum Jahresende Verluste in Höhe von drei Millionen Euro. Das geht aus einer Vorlage für die heute (30. Juni 2020) per Videokonferenz tagende Sportdeputation hervor. Grundlage ist eine detailliertere Kostenschätzung der Bremer Bäder GmbH. Allein bis Ende Mai hatten die verfügten Schließungen einen Verlust in Höhe von einer Million Euro verursacht.

„Der Ausbruch des Coronavirus und die dadurch ausgelösten Maßnahmen haben in allen Geschäftsbereichen der Bremer Bäder GmbH zu erheblichen Auswirkungen geführt“, heißt es in der Vorlage weiter. „Alle im Wirtschaftsplan 2020 erwarteten Annahmen müssen daher überarbeitet und angepasst werden.“ Die weitere wirtschaftliche Entwicklung hänge vom weiteren Verlauf der Pandemie ab, von den erforderlichen Hygiene-Auflagen und dem Verhalten der Badegäste.

Die Bremer Bäder GmbH gehe davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation nach Wiederöffnung der Bäder bei anhaltend hohen Kosten und deutlich verminderten Einnahmen „noch negativer entwickelt als in der Zeit, als die Bäder geschlossen und viele Beschäftigte in der Kurzarbeit waren“.

Zunächst per Allgemeinverfügung und später durch Verordnungen war der Bäderbetrieb ab Mitte März untersagt worden. Seit 8. Juni ist das Stadionbad mit vielen Einschränkungen wieder geöffnet, seit Mitte Juni das Blumenthaler Freibad und die Freibäder im Schlossparkbad und Westbad. Die Hallenbäder sollen Mitte Juli wieder öffnen.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de