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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

„Auch, wenn du Recht hast: #fahrrunter“

Gemeinsame Kampagne der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, des ADAC und des ADFC soll für mehr Freundlichkeit im Straßenverkehr sorgen

05.06.2020

Straßenverkehr kann aufregen. Aber muss man deshalb gleich ausrasten? Immer mehr Menschen im Auto oder auf dem Fahrrad verlieren die Kontrolle über sich und reagieren sofort mit beleidigenden Sprüchen oder sogar körperlicher Aggression. Laut, verletzend und deutlich unter der Gürtellinie: So hört und fühlt er sich an, der Alltag auf Bremens Straßen.

Dass es auch anders gehen kann, möchten jetzt das Bremer Mobilitätsressort und zwei Verkehrsclubs aus Bremen beweisen. ADAC und ADFC haben deshalb Hand in Hand mit dem Senatsressort von Bürgermeisterin Maike Schaefer die Kampagne „Auch, wenn du Recht hast #fahrrunter“ auf die Straße gebracht.

Starke Motive für ein entspanntes Miteinander
Die #fahrrunter-Kampagne greift die aktuelle Atmosphäre im Straßenverkehr mit typischen Beispielen zwischen Auto- und Fahrradfahrenden auf. Die Motive, die unter anderem auf Großflächenplakaten, Zeitungsanzeigen und im Internet veröffentlicht werden, arbeiten bewusst mit harten Sprüchen und Schimpfwörtern, um die Realität nicht zu verfälschen. Dargestellt werden Verkehrssituationen, in denen häufig vorkommende Verfehlungen verbale (Fehl-)Reaktionen provozieren - teilweise unabsichtlich, teilweise situationsbedingt. Jeder „Aufreger“ mündet in die Aufforderung: Auch, wenn du Recht hast - #fahrrunter. Auf diese Weise möchte die Kampagne dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu stärken und ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr zu fördern.

Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, verweist darauf, dass die Plakataktion absichtlich sehr nahe an der Realität spielt: „Wir haben bewusst Schimpfworte gewählt, die so und noch viel krasser auch im täglichen Miteinander im Straßenverkehr fallen. Das erzeugt eine Grundaggressivität, die der Verkehrssicherheit komplett entgegensteht. Dem wollen wir entgegenwirken und den mitunter etwas überreagierenden Mitmenschen einen Spiegel vorhalten.“

Thomas Burkhardt, Vorsitzender des ADAC Weser-Ems, weist in diesem Zusammenhang auf einen weiteren wichtigen Punkt hin: „Nur die wenigsten Menschen bewegen sich ausschließlich mit dem Auto oder dem Fahrrad. Die allermeisten von uns nutzen beide Verkehrsmittel und sind außerdem zu Fuß unterwegs. So gesehen bedeutet Verständnis für andere immer auch Verständnis für die Rolle, in der wir uns selbst immer wieder einmal bewegen.“

Bonnie Fenton, Vorstandsvorsitzende des ADFC Bremen, ergänzt: „Im täglichen Verkehr sind Konflikte zwischen Auto und Rad besonders häufig zu beobachten. Wenn wir alle ein gutes Stück „runterfahren“ und nicht gleich ausrasten, gewinnen alle.“

#fahrrunter - eine Bremer Initiative
Entwickelt wurde die Kampagne als gemeinsame Initiative des ADAC Weser-Ems (mit Hauptsitz Bremen) und des ADFC Bremen sowie von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Die kreative Konzeption und Realisierung der Kampagne erfolgt durch IDwerk, Agentur für Werbung & Corporate Design.

Die Motive und Informationen zur Kampagne sind auch im Internet unter www.fahrrunter.de sowie demnächst auf Facebook, Twitter und Instagram unter #fahrrunter zu sehen.

ADFC Bremen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wurde 1979 in Bremen gegründet. Bis heute hat der Landesverband Bremen unter allen Landesverbänden die meisten Mitglieder pro Einwohner. Als Verkehrsclub setzt sich der ADFC für die Belange der Radfahrer ein und bietet umfassenden Service für seine Mitglieder. Auf politischer Ebene tritt der ADFC konsequent für die Förderung des Fahrradverkehrs ein. Dabei arbeitet der Club mit allen Vereinen, Organisationen und Institutionen zusammen, die sich für mehr Sicherheit und Umweltschutz im Verkehr einsetzen.

ADAC Weser-Ems

Der ADAC Weser-Ems e.V. betreut als ADAC Regionalclub mehr als 900.000 ADAC Mitglieder im Bundesland Bremen und im Nordwesten Niedersachsens. Der Club ist einer von 18 Regionalclubs. Die umfassenden Mobilitätsdienstleistungen werden durch ein dichtes Betreuungsnetz sichergestellt. Der Hauptsitz des Regionalclubs befindet sich in Bremen. Als größter europäischer Automobilclub und anerkannte Verbraucherschutzorganisation setzt sich der ADAC für eine sichere, nachhaltige und verbraucherorientierte Mobilität ein.

Ihr Kontakt:

Nils Linge, Pressesprecher des ADAC Weser-Ems, nils.linge@wem.adac.de, Tel.: 0421-4994130 oder 0175-5467299

Pina Pohl, Pressereferentin des ADFC Bremen, pina.pohl@adfc-bremen.de, Tel.: 0421-517788278

Jens Tittmann, Leiter der Pressestelle der Senatorin,jens.tittmann@bau.bremen.de, Tel.: 0421-3616012

Downloads:
Aufreger 1: Abstand zu gering (pdf, 80.1 KB)
Aufreger 2: Vorfahrt genommen (pdf, 79.8 KB)
Aufreger 3: Radweg zugeparkt (pdf, 79.5 KB)
Aufreger 4: Radfahren auf der Fahrbahn (pdf, 80 KB)
Aufreger 5: Vorfahrt missachtet (pdf, 82.9 KB)
Aufreger 6: Ohne Licht (pdf, 78.7 KB)
Aufreger 7: Handy am Steuer (pdf, 81 KB)
Aufreger 8: Laute Musik und telefonieren (pdf, 78.5 KB)
Aufreger 9: Plötzliches Hindernis (pdf, 81.2 KB)
Aufreger 10: Fahrräder nebeneinander (pdf, 82.3 KB)