Sie sind hier:
  • Über sechs Millionen Euro aus dem Gebäudesanierungsprogramm für den Sport

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Über sechs Millionen Euro aus dem Gebäudesanierungsprogramm für den Sport

Sportdeputation stimmt im Umlaufverfahren zu / Soforthilfeprogramm Sport ausgeweitet

29.05.2020

Im Umlaufverfahren hat die städtische Deputation für Sport dem Gebäudesanierungsprogramm im Bereich Sport ohne Gegenstimmen zugestimmt. Das gab Sportsenatorin Anja Stahmann heute (29. Mai 2020) bekannt. Danach stehen an Planungs- und Sanierungsmitteln rund 6,3 Millionen Euro für sportliche Anlagen in der Stadtgemeinde Bremen zur Verfügung. Der größte Teil davon geht in die Schulturnhallen bei der Senatorin für Kinder und Bildung, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen. Rund 650.000 Euro an Planungsmitteln können für städtische Sportanlagen aufgewendet werden. Einstimmig hat die Deputation für Sport darüber hinaus das ursprünglich Ende Mai auslaufende Soforthilfeprogramm für Sportvereine im Land Bremen bis zum 31. August verlängert.

„Das Sanierungsprogramm ist ein wichtiger Schritt, die Sportinfrastruktur in der Stadt Bremen zu verbessern“, sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. „Die Millionen-Investitionen kommen dem Schul- und dem Vereinssport gleichermaßen zugute.“ Das Soforthilfeprogramm sei zudem unverzichtbar für Sportvereine, „die wegen Corona-bedingter Einnahmeverluste wirtschaftlich in Not geraten“. Bislang hätten Vereine rund 300.000 Euro abgerufen, damit stünden 700.000 Euro noch zur Verfügung. Alle Anträge müssten bis Ende August vorliegen, die Einnahmeverluste müssten plausibel gemacht werden. Die maximale Fördersumme von derzeit 5.000 Euro je Verein ist auf bis zu 25.000 Euro angehoben worden, wenn anders die Insolvenz eines Vereins nicht abgewendet werden kann.

Die Sportsenatorin erinnerte daran, dass auch an anderer Stelle für eine finanzielle Entlastung der Vereine gesorgt sei. So zahlten Schulen ihre Mieten für Vereinshallen weiter, auch wenn sie diese nicht nutzten. Außerdem verlange die Stadt keine Mieten und Pachten für die Nutzung städtischer Sportanlagen. „Diese Regelungen haben sicher einen Anteil daran, dass bislang nur 70 von 400 Bremer Vereinen Mittel aus dem Soforthilfeprogramm beantragt haben“, sagte Senatorin Stahmann.

Die Projekte des Gebäudesanierungsprogramms im Bereich der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport betreffen die Planung neuer Maßnahmen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Projekte:

  • Bezirkssportanlage Süd: Sanierung oder Abriss und Neubau des Umkleidegebäudes. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 150.000 Euro veranschlagt.
  • Stadion Vegesack: Sanierung oder Abriss und Neubau des Umkleidegebäudes. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 94.530 Euro veranschlagt.
  • Burgwall-Stadion: Sanierung der Spielhalle, Weiterplanung der erweiterten ES-Bau. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 90.547 Euro veranschlagt.
  • Bezirkssportanlage Findorff: Sanierung oder Abriss und Neubau des Umkleidegebäudes. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 203.942 Euro veranschlagt.
  • Turnhalle Amersfoorter Straße: Ersatzneubau auf dem Grundstück Obervielander Straße in direkter Nähe der Bezirkssportanlage Huchting. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 115.000 Euro veranschlagt.

Alle fünf Projekte befinden sich im Planungsverfahren. Die Umsetzung erfolgt nach Abschluss der Planungen, der erforderlichen Gremienbeteiligung und Finanzierung über das Gebäudesanierungsprogramm. Es wird derzeit von einem Baubeginn frühestens im Jahr 2023 ausgegangen.

Im Bereich der Senatorin für Kinder und Bildung sind die folgenden Sanierungsmaßnahmen an Schulturnhallen Bestandteil des Gebäudesanierungsprogramms, die der Sportdeputation zur Kenntnis mitgeteilt worden sind:

Planung neuer Maßnahmen

  • Oberschule Helsinkistraße: Sanierung Turnhalle. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 75.000 Euro veranschlagt.
  • Schule Fährer Flur: Energetische Gesamtsanierung der Turnhalle. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 100.000 Euro veranschlagt.
  • Grundschule Grambke: Bestandsaufnahme der Turnhalle Föhrenbrok. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 121.797 Euro veranschlagt.
  • Marie-Curie-Schule, Bestandsaufnahme Turnhalle. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 40.000 Euro veranschlagt.
  • Neubau Grundschule Sodenmatt / Kita Amersfoorter Straße einschl. Einfeld-Turnhalle. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 150.000 Euro veranschlagt.
  • Diverse Sport-/Turnhallen, Bestandsaufnahmen, ES-Bau. Für 2020 sind Planungsmittel in Höhe von 150.000 Euro veranschlagt.

Zudem stehen Mittel für bereits beschlossene Maßnahmen aus vergangenen Sanierungsprogrammen zur Verfügung

  • Alexander von Humboldt Gymnasium, Sanierung Turnhalle Delfter Straße. Für 2020 sind Mittel in Höhe von € 500.000 veranschlagt. Bis 2022 ist ein Mittelabfluss von 6.297.465 Euro geplant. Insgesamt ist von Kosten von € 9.000.000 auszugehen.
  • Grundschule Düsseldorfer Straße, energetische Sanierung der Turnhalle. 816.282 Euro.
  • Gesamtschule Ost, energetische Sanierung der Turnhalle. Für 2020 sind Mittel in Höhe von 205.344 Euro veranschlagt.
  • Schule Osterholz, Sanierung der Turnhalle. Für 2020 sind Mittel in Höhe von 130.000 Euro veranschlagt (Komplementärfinanzierung von Bundesmitteln).
  • Oberschule Ohlenhof, Neubau einschl. einer Turnhalle. Bis zur Fertigstellung sind 6.782.000 Euro eingeplant.

Darüber hinaus sind im Gebäudesanierungsprogramm 3.500.000 Euro als Grundausstattung für Planungsmittel, Brandschutz-, Tragwerks- und Schadstoffsanierungen, Barrierefreiheit sowie für das Änderungsmanagement in laufenden Projekten veranschlagt.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de