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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Aktueller Stand Corona in Bremen – Dienstag, 17. März

17.03.2020




Bestätigte Fälle insgesamtBegründete VerdachtsfälleGenesene
Land Bremen6693
Stadtgemeinde Bremen5453
Stadtgemeinde Bremerhaven1240

Aktuell werden an den Corona-Ambulanzen in Bremen, sowohl am Standort Klinikum Bremen-Mitte als auch am Standort Bremen-Ost, teilweise nicht mehr alle vorstelligen Personen getestet. Die Ausbreitung des Corona-Virus erfordert eine Anpassung von Maßnahmen an die sich stetig weiter entwickelnde Dynamik. Die Corona-Ambulanzen werden einerseits von Hilfesuchenden in Anspruch genommen, die auf Überweisung des hausärztlichen Bereiches dort vorsprechen, andererseits auch von Personen, die aufgrund eigener Einschätzungen eine Diagnostik im Sinne der Entnahme einer Laborprobe erhoffen.

Dazu Dr. Martin Götz, Referatsleiter Infektionsschutz im Gesundheitsressort: „Da die verfügbaren Laborkapazitäten – trotz kontinuierlicher Bemühungen im Sinne einer erweiterten Kapazität – aktuell mit Engpässen konfrontiert sind, ist es aus medizinischer Sicht sinnvoll und angemessen, dass die Ärztinnen und Ärzte vor Ort in den Corona-Ambulanzen nach hausärztlicher Überweisung je nach Einzelfall mit Berücksichtigung der individuellen Konstellation festlegen, ob eine Labordiagnostik erforderlich ist. Dieses restriktiv angepasste Verfahren hat den Effekt, dass Testungen in Würdigung der Laborkapazitäten ausschließlich bei denjenigen vorgenommen werden, bei denen eine Gewissheit im Hinblick auf einen Virusnachweis oder einen Virusausschluss unerlässlich ist.“

Aus den genannten Gründen dauert die Analyse der abgenommenen Tests der Corona-Ambulanz aktuell durchschnittlich vier Tage. Die abgenommenen Tests werden nicht streng chronologisch abgearbeitet, sondern chargenweise analysiert. Dadurch können sich in den nächsten Tagen erhöhte bestätigte Fallzahlen ergeben. Diese erhöhten Fallzahlen weisen nicht zwingend auf eine exponentielle Steigerung innerhalb eines kurzen Zeitraums hin, sondern geben die aufgestauten Fälle im Labor wider.

Senatorin Claudia Bernhard betont erneut: „Der Schutz besonders gefährdeter Gruppen ist aktuell sehr wichtig. Bitte bedenken Sie bei all Ihren Aktivitäten, auch beim möglichen Besuch der Corona-Ambulanz, ob und wie Sie diese Gefährdung minimieren können.“

Bürgerinnen und Bürger aus Bremen und Bremerhaven können unter der Nummer 115 Informationen über und um das Corona-Virus erhalten. Außerdem werden fortlaufend Informationen auf der Website des Gesundheitsressorts und der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung gestellt.

Das Gesundheitsressort rät weiterhin dazu, regelmäßig und sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette zu achten und Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In Fällen von auftretenden Symptomen und einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet soll der Hausarzt telefonisch kontaktiert und nicht direkt die Praxis oder Klinik aufgesucht werden. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 telefonisch erreichbar.

Außerdem wird davon abgeraten mit Grippesymptomen Orte aufzusuchen, an denen sich geschwächte oder erkrankte Menschen aufhalten. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass aus medizinisch-fachlicher Sicht das präventive Tragen von Atemmasken sowie die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln im Alltag nicht angezeigt ist. Die persönliche Schutzausrüstung wird im Bereich der medizinischen Versorgung benötigt.

Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: 0174 – 1766211, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de