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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senatorin Bernhard fordert Bremer Dialog zur Verwendung von Cytotec in klinischer Geburtshilfe

17.02.2020

Senatorin Claudia Bernhard fordert einen kurzfristigen Dialog und Austausch mit dem „Bremer Bündnis zur Unterstützung der natürlichen Geburt“ und den Akteurinnen und Akteuren der klinischen Geburtshilfe im Land Bremen zum Umgang mit dem stark in die Kritik geratenen Arzneimittel Cytotec. Aktuellen Medienberichten zufolge kam es bei Müttern und Kindern zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen durch die Einnahme von Cytotec. Das Medikament wird zur Einleitung von Wehen eingesetzt, ist dafür aber gesetzlich nicht zugelassen.

Senatorin Claudia Bernhard: „Wir müssen jetzt sehr genau prüfen, wie die Risiken bei Cytotec einzuschätzen sind, wenn es in der Geburtshilfe verwendet wird. Es geht um Fragen der Dosierung, und einer effektiven frühen Aufklärung über mögliche Risiken, letztlich um den Anspruch von Frauen auf eine umfassende Information rund um alle Fragen hinsichtlich der Geburt. Ich plädiere an diesem Punkt für einen enge Zusammenarbeit mit unseren Geburtskliniken in Bremen und Bremerhaven. Zusammen mit dem ‚Bremer Bündnis zur Unterstützung der natürlichen Geburt‘ sollten wir über gemeinsame Standards in den Krankenhäusern beraten, was das klinische Setting betrifft.“

Eine Nutzen-Risiko Abwägung zu Cytotec erfolgt durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Im Falle einer negativen Bewertung dieser Abwägung würde durch das BfArM eine Einstufung als bedenkliches Arzneimittel erfolgen können.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de