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Der Senator für Finanzen

Wichtige Weichenstellung für die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Kliniken vereinbart

Gemeinsame Pressemitteilung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) Bremen e. V. und des Marburger Bundes – Landesverband Bremen -

29.06.2010

„Das sind zukunftsweisende Vereinbarungen für die künftigen Zentren der Gesundheit Nord, zur Verbesserung der ärztlichen Weiterbildung sowie der ärztlichen Versorgung durch Spezialisten“, kommentiert Finanzstaatsrat Henning Lühr die heute (29.06.2010) unterzeichnete Tarifeinigung zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Bremen e. V. und dem Marburger Bund zum Einsatz der Ärztinnen und Ärzte an den verschiedenen Klinikstandorten im Klinikverbund der Gesundheit Nord gGmbH.
Henning Lühr ist Vorsitzender des KAV Bremen und war bei den Tarifverhandlungen der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

Bei der Unterzeichnung der Tarifeinigung: (v.r.n.l.) Frau Dr. Hasenjäger (Marburger Bund), Dr. Martin Rothe (1. Vorsitzender Marburger Bund, LV Bremen), Dr. Heidrun Gitter (2. Vorsitzende Marburger Bund, LV Bremen), Finanzstaatsraat Henning Lühr (KAV) und Dr. Diethelm Hansen (GeNo)
Bei der Unterzeichnung der Tarifeinigung: (v.r.n.l.) Frau Dr. Hasenjäger (Marburger Bund), Dr. Martin Rothe (1. Vorsitzender Marburger Bund, LV Bremen), Dr. Heidrun Gitter (2. Vorsitzende Marburger Bund, LV Bremen), Finanzstaatsraat Henning Lühr (KAV) und Dr. Diethelm Hansen (GeNo)

Der Klinikverbund Gesundheit Nord stellt sowohl die wohnortnahe Krankenhausversorgung der Bevölkerung sicher, als auch die in Zentren organisierte hochspezialisierte medizinische Versorgung für Bremen und das Umland. Die Kliniken sind damit ein attraktiver Arbeitgeber für junge Ärztinnen und Ärzte, die sich auf hohem Niveau weiterbilden wollen. Um die Möglichkeiten der Kliniken optimal auszunutzen, haben sich die Tarifvertragsparteien (KAV Bremen und Marburger Bund - LV Bremen) auf tarifliche Regelungen verständigt, die den flexiblen Einsatz der Ärztinnen und Ärzte innerhalb des Klinikverbundes ermöglichen und regeln. So können sie im Rahmen von Rufbereitschaftsdiensten, zur Abhaltung von Sprechstunden, für fachspezifische Einsätze oder im Rahmen von Operationen standortübergreifend tätig werden. Damit kommen Spezialkenntnisse vielen Patienten zugute. „Die Spezialisten kommen zu den Patienten, wo immer das möglich ist“, fasst Dr. Diethelm Hansen, Sprecher der Geschäftsführung der Gesundheit Nord, zusammen.

Junge Ärztinnen und Ärzte sollen außerdem im Rahmen ihrer Weiterbildung in einem festgelegten Rotationsprogramm an den verschiedenen Standorten unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben und so eine strukturierte breite Weiterbildung durchlaufen. „Die Realisierung einer strukturierten Weiterbildung mit verlässlicher Rotation in verschiedene Kliniken und Abteilungen ist ein ehrgeiziges Ziel. Wir freuen uns, dass die Gesundheit Nord dieses Ziel mit uns angehen will. Das ist eine bundesweit einmalige und beispielhafte Vereinbarung, die helfen kann, den ärztlichen Nachwuchs für die Kliniken der Gesundheit Nord zu sichern“, stellt Dr. Heidrun Gitter, Weiterbildungsexpertin und 2. Vorsitzende des Marburger Bundes LV Bremen fest.

Ferner sind Regelungen zum Arbeitgeberwechsel innerhalb des Klinikverbundes und zur Sicherung der Arbeitsplätze der Ärztinnen und Ärzte bei der Umstrukturierung des Klinikverbundes vereinbart worden. Damit gelten nun für die Ärztinnen und Ärzte vergleichbare Regelungen wie für das übrige Personal im Klinikverbund.

„Wir haben im Interesse des Klinikverbundes mit der Tarifeinigung eine wichtige Weichenstellung für die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Kliniken in Bremen erreicht“, betonte Staatsrat Henning Lühr und lobte den bei den Verhandlungen gezeigten Einigungswillen der Tarifvertragsparteien. „Die Tarifeinigung ist ein weiterer Schritt zur Realisierung des medizinischen Zukunftskonzepts im Klinikverbund der Gesundheit Nord und zur weiteren Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.“

Die Eckpunkte zur Tarifeinigung bei den kommunalen Kliniken finden Sie hier... (pdf, 22.1 KB) (Durch Anklicken können Sie die PDF-Datei öffnen)

Foto: Pressereferat, Senatorin für Finanzen