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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Gesundheits- und Bewegungsförderung im Grünzug West: Die neuen Großspielgeräte sind da!

19.11.2019

Der Stadtteil Gröpelingen wächst und wird immer jünger; zugleich wohnen viele Menschen im Quartier in beengten Wohnverhältnissen. Daher spielt das wohnungsnahe Grün mit Bewegungsmöglichkeiten für das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner und für ihre Gesundheit eine wichtige Rolle.
Auf Grundlage des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) Gröpelingen, in dessen Rahmen Bremen zur Aufwertung des Stadtteils über 18 Millionen Euro Städtebauförderungsmittel einsetzt, werden die Aufenthalts- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum weiter verbessert. Im Auftrag der Baubehörde und im Zusammenwirken zahlreicher Akteure aus dem Stadtteil wurden im Grünzug West vier große Bewegungsinseln entwickelt, die nun kurz vor der Fertigstellung stehen. Die Maßnahme wurde heute (Dienstag, 19. November) von den Akteuren vorgestellt.

Die Einrichtung der Bewegungsinseln ist ein weiterer wichtiger Baustein der ressortübergreifenden Strategie zur Aufwertung Gröpelingens und zur Förderung von Gesundheit und Bewegung. Im Rahmen des IEK-Projektes „Gröpelingen bewegt“ wurden zusammen mit wichtigen Akteuren im Stadtteil, wie Sportvereinen und dem Gesundheitstreffpunkt West, verschiedene Einzelmaßnahmen entwickelt, mit dem Ziel, in Gröpelingen einen gesundheits- und bewegungsförderlichen öffentlichen Raum zu gestalten. Eine Kette von vier Bewegungsinseln aus Großspielgeräten zwischen Westbad und Schwarzer Weg ergänzt bestehende Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote und soll künftig generationsübergreifend zum Schaukeln, Klettern, Rutschen und Balancieren motivieren. Durch ihre Größe und Prägnanz eignen sich die Inseln auch als Treffpunkte und Orte der Kommunikation und stellen ein Alleinstellungsmerkmal für Gröpelingen dar. Die Investitionskosten von rund 390.000 Euro werden aus den Städtebauförderungsprogrammen Soziale Stadt sowie Stadtumbau finanziert.

Zum Hintergrund:
Auf Grundlage des 2014 beschlossenen Integrierten Entwicklungskonzeptes werden in Gröpelingen ressortübergreifend und sozialraumbezogen Maßnahmen zur Aufwertung und Weiterentwicklung des Stadtteils entwickelt und unter Einsatz verschiedener Programme der Städtebauförderung umgesetzt.

Die ressortübergreifende Förderung von Gesundheit und Bewegung ist hierbei ein zentrales Anliegen. Erste wichtige bauliche Maßnahmen aus diesem Handlungsfeld waren die Eröffnung des Ballspielplatzes an der Stoteler Straße im Jahr 2016 sowie die Eröffnung des aufwändig neu gestalteten Schulhofs an der Grundschule Fischerhuder Straße / Quartiersbildungszentrum Morgenland im September 2019 durch die Bausenatorin Maike Schaefer. Dieser Schulhof steht dem Stadtteil nun auch außerhalb der Schulzeiten zur Verfügung.

Wie wichtig solche Aufenthalts- und Spielangebote sind, zeigt die hohe Anzahl an Kindern und ihren Eltern, die die bestehenden Möglichkeiten täglich nutzen. Es ist dabei kein Zufall, dass sich die Investitionen am Grünzug West konzentrieren. Der Grünzug ist der mit Abstand am stärksten frequentierte Erholungs-, Aufenthalts- aber auch Transitraum für Fußgänger und Radfahrer. Von neuen Angeboten im Grünzug profitieren besonders viele Bewohnerinnen und Bewohner aus Gröpelingen.

Planzeichnung © Planungsbüro bgmr
Planzeichnung © Planungsbüro bgmr

Das IEK ist ein wichtiges Instrument, um im Zusammenwirken verschiedener Ressorts die Lebensbedingungen in Gröpelingen zu verbessern. Eine kürzlich erstellte Zwischenbilanz hat ergeben, dass der Bedarf für eine derartige Aufwertungsinitiative weiterhin anhält. Seit 2014 ist Gröpelingen überdurchschnittlich im Vergleich mit Gesamt-Bremen und anderen Stadtteilen an Einwohnern gewachsen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist nicht nur das Jüngste aller Bremer Stadtteile, sondern seit 2014 weiterhin gesunken. Die mit Abstand höchste Geburtenrate aller Bremer Stadtteile weist Gröpelingen auf. Aber gleichzeitig liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Gröpelingen über 6 Jahre unter der von Schwachhausen und von Männern über 7 Jahren unter Spitzenreiter Oberneuland. Dies sind gute Gründe, um Gesundheitsprävention im Bremer Westen weiter voranzutreiben.

Die Bedeutsamkeit, dass im Rahmen einer integrierten Quartiersentwicklung dabei diverse gesundheitsförderliche Maßnahmen der verschiedenen Ressorts im Quartier ineinandergreifen und zusammenwirken, zeigt sich an der Finanzierung von Gesundheitsfachkräften durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz Claudia Bernhard, u.a. an der Grundschule „Halmer Weg“. Die Gesundheitsfachkräfte sind KümmererInnen in gesundheitsbezogenen Fragen im Schul- und Familienalltag und schlagen Brücken zwischen Schule, Kinder- und Jugendärztlicher Dienst, Elternhaus und dem Stadtteil. Auch bieten sie Sprechstunden für SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern an.

Die infrastrukturellen Maßnahmen aus dem Bauressort werden somit sinnvoll durch die quartiersbezogenen Beratungsangebote aus dem Gesundheitsressort ergänzt.

Grafik Bewegungsinseln zum Download (pdf, 757.5 KB) Planzeichnung, © Planungsbüro bgmr

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de