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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Mitarbeiter von Senvion wurden über Zukunft des Standorts Bremerhaven informiert

Bremens Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sieht Zukunftsperspektiven für die Belegschaft

28.08.2019

Der angeschlagene Windkraftanlagenbauer Senvion hat auf der heutigen (28.08.20109) Belegschaftsversammlung, die in Bremerhaven und zeitgleich an anderen Standorten des Unternehmens stattgefunden hat, verkündet, dass der Betrieb am Standort Bremerhaven perspektivisch nicht fortgeführt werden kann. Laut Informationen des Unternehmens liegen seitens der Investoren Angebote für die Servicebereiche On- und Offshore, nicht aber für die Produktion von Turbinen und damit für den Standort Bremerhaven vor.
Damit ist sicher, dass der Standort BHV aufgegeben wird. Durch die Abarbeitung des vorhandenen Auftrags von „Trianel“ wird die Produktion allerdings bis zum Jahresende fortgesetzt.
Insgesamt sind von der Schließung mehr als 200 Beschäftigte betroffen, für die eine neue Beschäftigung gefunden werden muss.
„Es ist sehr schade, dass für den Betrieb in Bremerhaven keine andere Lösung gefunden werden konnte. Unser Hauptaugenmerkt gilt zurzeit den Beschäftigten, für die eine vernünftige Perspektive geschaffen werden muss. Das gilt natürlich auch für die Auszubildenden.“ Sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Das Ressort für Wirtschaft, Arbeit und Europa arbeitet daran, die Situation für die etwa 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Turbinenfertigung so verträglich wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiterschaft besteht zu einem großen Teil aus hochqualifizierten Fachkräften. Es ist daher davon auszugehen, dass sie gut vermittelbar sind und daher schnell wieder eine neue Beschäftigung finden werden. Die Agentur für Arbeit wird den Vermittlungsprozess eng begleiten.

In dem Zusammenhang erwartet das Ressort vom Unternehmen die Einrichtung einer Transfergesellschaft, die eine Weiterbeschäftigung und Weiterqualifizierung für die nächsten Monate ermöglicht. Das für die Transfergesellschaft benötigte Finanzvolumen sollte zur

Verfügung stehen, wenn der Verkauf entsprechend der jetzigen Angebotslage erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Gesellschaft stünde allen Beschäftigten für diese Zeit ab Ausscheiden aus dem Unternehmen offen, für den Großteil der Beschäftigten in Bremerhaven also ab dem 1. Januar bis Ende mind. April 2020.

Für die 19 Auszubildenden wird das Land im engen Schulterschluss mit den Beteiligten und mit hoher Intensität an Lösungen mitwirken. Zunächst steht auch hier das Unternehmen in der Pflicht, den Auszubildenden an den verbleibenden Standorten eine Übernahme anzubieten. Daneben wird die Arbeitsagentur Vermittlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Land selbst wird, Gespräche führen, um zu prüfen, ob Ausbildungsplätze in den landeseigenen Gesellschaften wie bremenports oder der BLG, angeboten werden zu können.

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa wird den Prozess persönlich begleiten und vor Ort mit dem Unternehmen, dem Betriebsrat, der IG Metall und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Gespräche führen, um Perspektiven für die Belegschaft bei Senvion zu schaffen.