Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Mindestlohn oder Lohnuntergrenze: Wie das Framing von Politik und Medien unsere Meinungsbildung prägt

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Mindestlohn oder Lohnuntergrenze: Wie das Framing von Politik und Medien unsere Meinungsbildung prägt

Interaktiver Vortrag von Dr. Maja Malik, Universität Münster
Dienstag, 2. April 2019, 19:00 Uhr
Bürgerhaus Weserterrassen
Osterdeich 70 b, 28205 Bremen

27.03.2019

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung Bremen:

Ohne Framing funktionieren weder unser Gehirn noch unsere Kommunikation. Was genau also sind Frames? Wie funktionieren sie und wie lassen sie sich erkennen? Welche Rolle spielen sie im Prozess der Meinungsbildung und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um zentrale politische Themen? Auf diese und weitere Fragen gibt Dr. Maja Malik bei ihrem Vortrag „Mindestlohn oder Lohnuntergrenze: Wie das Framing von Politik und Medien unsere Meinungsbildung prägt“ Antworten, den die Kommunikations- und Politikwissenschaftlerin auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung Bremen am Dienstag, 2. April, im Bürgerhaus Weserterassen hält. Die Teilnehmenden erwartet nach einer Einführung mit Beispielen die Möglichkeit, mit eigenen Sprachbildern zu experimentieren, bevor sie anhand aktueller kontroverser Themen politische und mediale Sprache analysieren.

Sprache ist nicht neutral. Der Begriff „Transitzentrum“ erzeugt in unseren Köpfen ein anderes Bild als „Internierungslager“. „Mindestlohn“ und „Lohnuntergrenze“ bezeichnen die gleiche Regel, dass Arbeit nicht mit weniger als zurzeit 9,19 Euro pro Stunde entlohnt werden darf. Doch bereits mit der Wahl dieser Worte entstehen verschiedene Deutungsmuster, die weitreichende Schlussfolgerungen über eine Sache oder Situation implizieren, sogenannte Frames.

Maja Malik lehrt und forscht seit 2011 am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist dabei die Transformation der Medienkommunikation. Mit besonderem Interesse beobachtet sie zurzeit, welche Durchsetzungskraft markante Formulierungen wie „die konservative Revolution“ oder „Asyltourismus“ insbesondere durch die Verbreitung in sozialen Medien erhalten.

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Bremen im Rahmen der Reihe „Bremen wählt!“, in Kooperation mit dem Bürgerhaus Weserterrassen.

Weitere Informationen:
Lisa Peyer
Landeszentrale für politische Bildung Bremen
Tel.: 0421-361 2555

lisa.peyer@lzpb.bremen.de