Sie sind hier:
  • "Brücken bauen – Integration von Straffälligen in Bremen und Bremerhaven"

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

"Brücken bauen – Integration von Straffälligen in Bremen und Bremerhaven"

Deputation beschließt Finanzierung

20.03.2019

Die Finanzierung für die Durchführung des Programms „Brücken bauen – Integration von Straffälligen in Bremen und Bremerhaven“ wurde heute (Mittwoch, 20.03.2019) durch die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen beschlossen. Straffällige sind durch vielfältige Vermittlungshemmnisse gekennzeichnet, die einen Übergang in geregelte Beschäftigung oder eine berufliche Aus- und Weiterbildung erheblich erschweren. Daher brauchen sie eine umfassende Beratung und Unterstützung. Nur wenige unter ihnen sind nach ihrer Haftentlassung bereit, sich am allgemeinen Arbeitsmarkt zu engagieren. Viele andere müssen in ihrer Vermittlungsfähigkeit erst durch Qualifizierungsmaßnahmen und Trainings gestärkt werden.

Mit der geplanten Neuausrichtung der Förderangebote für Straffällige in Bremen und Bremerhaven sollen die Angebote noch besser als bisher auf einander abgestimmt werden. Die Angebote wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Senator für Justiz und Verfassung und den Leitungen der JVA Bremen sowie der Teilanstalt in Bremerhaven erarbeitet.
„Es ist ein wichtiger Schritt, um für und mit Straffälligen berufliche Perspektiven zu entwickeln. Dies stärkt sie in ihrer Reintegration in die Gesellschaft und wirkt sich positiv auf die Präventionsarbeit aus“, betont Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Zentrale Schwerpunkte der geplanten Förderungen liegen in den Bereichen der Qualifizierung in Alphabetisierungs-, Sprach-, Grundbildungs- oder EDV-Kursen, abschlussbezogener Berufsqualifizierungen, niedrigschwelliger Beschäftigungsangebote sowie der Beratung und Betreuung der Zielgruppe. Das Programm mit einem Gesamtvolumen von bis zu drei Millionen Euro wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) des BAP-Fonds für den Zeitraum 01. Juli 2019 bis 30. Juni 2022 gefördert.