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Bilanz nach viertägiger Aktion in Gröpelingen: 67 illegale Müllhaufen entdeckt und entfernt

Kontrolldienst sprach Verwarnungen aus und erteilte Bußgelder / Große Zustimmung seitens der Anwohnerinnen und Anwohner / Innensenator Ulrich Mäurer: „Dabei bleibt es nicht, es wird nachkontrolliert“

11.02.2019

Vier Tage sind Teams der „Bremer Stadtreinigung“ und des Ordnungsdienstes die Gröpelinger Heerstraße, die Ritterhuder Heerstraße und das Lignitzquartier in Gröpelingen Meter für Meter abgelaufen. Ziel der ersten gemeinsamen Schwerpunktaktion war, Müllsünder zu entlarven und Häuser zu identifizieren, in denen die Zahl und die Größe der Tonnen nicht zur Zahl der Bewohner passen.

Nach einer ersten Bilanz stellten die Teams 67 illegale Müllablagerungen in den genannten Straßen fest. 27 Mal wurden die mutmaßlichen Verursacherinnen und Verursacher zunächst mündlich verwarnt. Räumten die Betroffenen die Haufen umgehend weg, blieb es dabei. Bei künftigen Verstößen müssen dieselben Personen jedoch damit rechnen, zu zahlen. In 13 Fällen leitete der Kontrolldienst der Bremer Stadtreinigung bzw. der Ordnungsdienst Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Mit rund 100 Bürgerinnen und Bürgern, vor deren Häusern illegale Müllablagerungen lagen, führten die eingesetzten Teams Gespräche zur Mülltrennung und –beseitigung. Dabei stellte sich heraus, dass 80 Prozent dieser Betroffenen nicht wussten, wem welche Tonnen vor ihrem Haus gehörten. In einigen Häusern fehlten komplett alle Mülltonnen zur Abfallbeseitigung. Andere gaben an, dass ihre Tonnen geklaut und der Müll angeblich regelmäßig von Angehörigen abgeholt werde. In wieder anderen Fällen passte die Zahl und Größe der Tonnen nicht zu den in den Häusern gemeldeten Personen.

Innensenator Ulrich Mäurer: „Bei dieser ersten gemeinsamen Aktion war es uns wichtig, nicht nur Müllablagerungen wegzuräumen, sondern auch Verursacher zu identifizieren und Muster zu erkennen, die zur Vermülllung in diesen Quartieren führen. Klar ist, dass in den kommenden Tagen und Wochen nachkontrolliert wird.“

Dabei wird es aber nicht bleiben. So sollen in einigen Mehrfamilienhäusern Großbehälter statt einzelne Tonnen aufgestellt werden sowie die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer darauf hingewiesen werden, dass die Zahl der Mülltonnen zu der unter der Adresse gemeldeten Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner passen muss. Neben Verwarnungen führten die Teams auch viele aufklärende Gespräche, so z.B. über die richtige Nutzung der Abfallentsorgungswege oder die richtige Zuordnung der Tonnen auf den Grundstücken. Die Bremer Stadtreinigung las zudem die Transponder der Restmülltonnen vor Ort aus, sodass geklärt werden konnte, welche Tonne zu welchem Haushalt gehört. Auch halfen die Teams der Bremer Stadtreinigung bei Standplatzproblemen für Mülltonnen. Insgesamt erhielten die eingesetzten Kräfte vom Ordnungsdienst und der Bremer Stadtreinigung viele positive Rückmeldungen von Passantinnen und Passanten. Innensenator Mäurer: „Die Erleichterung war groß, dass in Gröpelingen jetzt durchgegriffen wird.“