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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Günthner trifft den Minister für Industrie und Handel der Republik Singapur

22.11.2018
v.l.n.r.: Martin Günthner, Senator für Wirtschaf, Arbeit und Häfen und Chun Sing Chan, Minister für Industrie und Handel der Republik Singapur.
v.l.n.r.: Martin Günthner, Senator für Wirtschaf, Arbeit und Häfen und Chun Sing Chan, Minister für Industrie und Handel der Republik Singapur.

Im Rahmen einer Delegationsreise nach Singapur traf Senator Martin Günthner mit dem Minister für Industrie und Handel der Republik Singapur, Chun Sing Chan, zu einem Austausch zusammen und besuchte mehrere Unternehmen und Start-ups des Landes.
Im Gespräch mit Minister Chan am Dienstag (20. November 2018) wurde insbesondere die internationale Handelspolitik thematisiert, die auch für die internationale Ausrichtung den Handels- und Hafenstandortes Bremen von großer Bedeutung ist.

Im Gespräch wurde deutlich, dass die Republik Singapur großes Interesse an einer engeren Anbindung an die EU sowie einer allgemeinen Einbindung der gesamten Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) hat. In Singapur befindet sich der zweitgrößte Containerhafen der Welt. Singapur ist außerdem der wichtigste deutsche Wirtschaftspartner der ASEAN. 2017 betrug das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und Singapur rund 13,2 Mrd. Euro. Über das im Oktober 2018 in Brüssel unterzeichnete Freihandelsabkommen EUSFTA und das Investitionsabkommen EUSIPA zwischen der Europäischen Union (EU) und Singapur hinaus ist das Land daher sehr an einer Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der EU und den ASEAN-Staaten zu einem umfassenden Handelsabkommen interessiert.

Weiterhin wurde deutlich, dass Singapur die neue chinesische Seidenstraßenpolitik grundsätzlich begrüßt. Der dadurch entstehende zusätzliche Handel wird sich nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Handel positiv auf den "Transshipment Hub" Singapur auswirken. Minister Chan betont dabei aber die Notwendigkeit der Transparenz der Prozesse und Ausschreibungsverfahren, eine Forderung, die auch von der Bundesrepublik Deutschland geteilt wird.

Die „MOIN Startup Camp Singapur“ Delegation besucht den „German Accelerator“ und informiert sich über deren Unterstützungsmöglichkeiten für deutsche Start-ups.
Die „MOIN Startup Camp Singapur“ Delegation besucht den „German Accelerator“ und informiert sich über deren Unterstützungsmöglichkeiten für deutsche Start-ups.

Früher am Tag besuchte die Delegation um Senator Günthner das "JTC Launchpad", eine vom Ministerium für Industrie und Handel geförderte "Startup-Stadt", in der bereits über 800 Start-ups angesiedelt sind.

Ebenfalls im "JTC Launchpad" ansässig ist der von der Bundesregierung geförderte "German Accelerator". Hier werden deutsche Start-ups bei der Erschließung des ASEAN-Marktes durch Schulungen und Mentoring-Programme unterstützt. Dieses Programm durchläuft aktuell auch das Bremer Start-up Rytle.

Auch die "STARTUP AUTOBAHN", einen von der Daimler AG betriebenen Inkubator, in dem Start-ups an Mobilitätslösungen der Zukunft arbeiten, besuchte die Delegation im "JTC Launchpad".

Senator Günthner zeigt sich beeindruckt: "Es ist beachtlich, mit welcher Intensität die Regierung Singapurs die Förderung von Start-ups und Innovationen vorantreibt, um die Stellung des Stadtstaates in der ASEAN-Region zu festigen. Insgesamt kann man aber feststellen, dass wir heruntergebrochen auf die Bremer Situation und in Bezug auf unsere Innovationsförderung mit Projekten wie dem EcoMaT oder dem STARTHAUS ebenfalls sehr gut aufgestellt sind. Trotzdem nehmen wir aus Singapur inspirierende und wertvolle Erfahrungen mit."

Die Bremer Delegation besucht den Fahrdienstleister „Grab“.
Die Bremer Delegation besucht den Fahrdienstleister „Grab“.

Am Mittwoch (21. November 2018) besuchte die "MOIN Startup Camp Singapur" Delegation das Unternehmen "Grab". Der Fahrdienstleister hat sich seit seiner Gründung 2012 in nur wenigen Jahren zum unangefochtene Marktführer in der Region Südostasien entwickelt. Neben multimodalen Personentransport-Lösungen bietet das Unternehmen auch Services, wie der Auslieferung von Lebensmitteln und Paketen oder auch Bezahllösungen über die unternehmenseigene App an.

Fotos: Pressestelle, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen