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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Partner der Bremer Vereinbarungen setzen ihre Zusammenarbeit zur Stärkung der dualen Ausbildung fort

18.10.2018

Die Partner der „Bremer Vereinbarungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung 2014 -2017“ haben am Mittwoch (17.10.2018) im Bremer Rathaus die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit bis Ende 2019 besiegelt. In der Zusammenarbeit hat sich gezeigt, wie wichtig ein gemeinsames und koordiniertes Handeln ist. Um die Attraktivität von Berufsausbildungen bei Jugendlichen zu erhöhen, braucht es bessere Berufsorientierungskonzepte sowie eine passgenauere Ausgestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf, um Schülerinnen und Schülern den direkten Weg in die Berufsausbildung zu erleichtern.

Dafür werden die Partner weitere konkrete Handlungskonzepte verabreden, die das Modell der dualen Berufsausbildung nicht nur zukunftsfähig halten, sondern auch ihre starke Integrationskraft in Gesellschaft noch weiter steigern.

Das duale Ausbildungssystem ist einer der wichtigsten Garanten für die Fachkräftesicherung des bremischen Wirtschaftsstandortes. Es bietet jungen Menschen aber auch die Möglichkeit in eine gesicherte Beschäftigung mit persönlichen Entwicklungs- und guten beruflichen Aufstiegs- und Karrierechancen.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Verlängerung der Bremer Vereinbarung
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Verlängerung der Bremer Vereinbarung

Statements der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen:
„Die Verlängerung der Bremer Vereinbarungen bietet eine gute Basis für eine Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, mehr Ausbildungsplätze für junge Menschen zu schaffen. Unser Ziel bleibt es, allen Jugendlichen nach dem erfolgreichen Schulabschluss den Übergang in eine gute berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Dazu haben die Partner bei der Fortschreibung der Bremer Vereinbarungen konkrete Maßnahmen vereinbart, die uns helfen werden, den bereits eingeschlagenen Weg, auf dem die Jugendberufsagentur als zentraler Baustein eine große Rolle spielt, erfolgreich weiter zu gehen.

Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung:
„Im Gleichklang mit der Bremer Vereinbarung etablieren wir an den Schulen ein neues Netz der Berufsorientierung. Dafür wurden unter anderem 32 Berufsorientierungskräfte qualifiziert, die direkt an den Schulen agieren – beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Jugendberufsagentur, Unternehmensverbänden und Kammern. Potenzialanalysen von Schülerinnen und Schülern sowie Werkstatt-Tage und Praktika gehören dazu.

Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven:
„Ich bin sehr froh über die Fortsetzung der Bremer Vereinbarungen. Für das gesellschaftspolitisch wichtige Ziel, keinen Jugendlichen ohne Ausbildung zu lassen, ist die ernsthafte Selbstverpflichtung aller Akteure am Arbeitsmarkt entscheidende Voraussetzung für den Er-folg. Die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven leistet ihren Beitrag als Ansprechpartner der Jugendlichen für Berufsorientierung, -beratung und Ausbildungsvermittlung. Eine solche Übereinkunft zur Zusammenarbeit, wie es die Bremer Vereinbarungen darstellen, erleichtert der Agentur für Arbeit, den Jobcentern und kommunalen Partnern in Bremen und Bremerhaven ihre Arbeit auch im Rahmen der Jugendberufsagentur. Wir werden weiterhin alles dafür tun, Jugendlichen berufliche Zukunftsperspektiven zu eröffnen und dazu beitragen, die Bremer Vereinbarungen mit Leben zu erfüllen.“

Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen:
„Durch die Verlängerung der Vereinbarungen sollen die bisher noch nicht erreichten Ziele umgesetzt werden. Dies betrifft vor allem die vereinbarte Zahl der zu schaffenden Ausbildungsplätze, an der weiterhin festgehalten wird. Der sich abzeichnende Fachkräftebedarf macht es zwingend notwendig, dass jetzt mehr ausgebildet wird. Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Gut ausgebildete Arbeitnehmer haben deutlich bessere berufliche Zukunftschancen und werden zu einem entscheidenden Faktor im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte."

Karlheinz Heidemeyer, Geschäftsführer der Handelskammer Bremen:
"Ausgebildete Fachkräfte werden auch zukünftig das Rückgrat der Wirtschaft bilden. Mit der Verlängerung der Bremer Vereinbarungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung ist es uns institutionenübergreifend gelungen, den eingeschlagenen Weg einer zielgerichteten und vertrauensvollen Zusammenarbeit fortzusetzen. Unser gemeinsames Engagement gilt dabei weiter der Attraktivitätssteigerung der dualen Ausbildung, die von fundamentaler Bedeutung für gesellschaftlichen Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg ist."

Roy Kahl, Vizepräses der Handwerkskammer Bremen:
„In unserem Fokus liegen im Besonderen auch Jugendliche ohne Schulabschluss. Durch die Bremer Vereinbarung konnten bereits wichtige Netzwerke für sie geknüpft werden. Die Verlängerung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um ihnen mit einer beruflichen Ausbildung auch eine gesicherte Zukunftsperspektive in Bremen bieten zu können.“

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