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Senatskanzlei

Bremen fördert die Mitwirkung von jungen Menschen

20.09.2018

Mitbestimmung soll schon vor Ort, im eigenen Stadtteil, vor der Haustür für Jugendliche möglich sein. Wie können Stadtteilbeiräte Jugendliche erreichen, wie können sie sie motivieren und ihnen konkrete Möglichkeiten bieten, sich im Stadtteil zu engagieren? Mit diesen Fragen werden engagierte Beiratsmitglieder immer wieder konfrontiert. Die Fragen wurden wiederholt in der Bürgerschaft diskutiert und führten zu dem Wunsch nach einer Handreichung mit praktischen Tipps für interessierte Beiratsmitglieder.

Heike Blanck, Bürgermeister Carsten Sieling und Helmut Weigelt nehmen die neue Broschüre in Augenschein
Heike Blanck, Bürgermeister Carsten Sieling und Helmut Weigelt nehmen die neue Broschüre in Augenschein

Diese Handreichung für die kommunalpolitische Praxis zur Jugendbeteiligung im Stadtteil stellte Bürgermeister Dr. Carsten Sieling heute (20. September 2018) vor. Bürgermeister Sieling und Helmut Weigelt, Sprecher des Bürgerschaftsausschusses für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte (Stadtbürgerschaft) erhielten die ersten Exemplare.

"Ich freue mich über die Handreichung, denn mit Jugendbeteiligung wird es möglich, Demokratie direkt und vor Ort zu erleben. Bei der Demokratie geht es nicht 'nur' um Wahlen. Unsere Demokratie lebt davon, dass die Menschen sich einbringen und sie mitgestalten. Ich möchte deshalb alle Jugendlichen ermutigen, sich zu engagieren und selbst aktiv zu werden. Das passiert ja auch bereits an vielen Orten unserer Stadt, wenn junge Leute Konzerte, Fußballturniere, Graffiti-Wände, ein Tonstudio organisieren oder wenn sie sich für Schwächere engagieren. Unser Land braucht engagierte Jugendliche, das ist wichtig für die Zukunft Bremens! Ich danke allen Stadtteil-Politikerinnen und -Politikern, die die Möglichkeiten dafür schaffen, dass die Beteiligung junger Menschen in diesem Sinne weiter ausgebaut werden kann." (Bürgermeister Carsten Sieling)

Heike Blanck, zuständig in der Senatskanzlei für die Beratung und Vernetzung zur Jugendbeteiligung, und Lisa Peyer, Politikwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Jugendbeteiligung stellten die Handreichung zusammen. Sie stellen die Eingangsfrage "Heute schon die Welt verbessert?" In der Handreichung finden sich Informationen zu den Grundlagen, zur Planung und Durchführung von Jugendbeteiligung. Des Weiteren werden Material und Helfer/innen zur Jugendbeteiligung in Bremen genannt. Gemeinsam mit dem Ausschusssprecher diskutierte Bürgermeister Carsten Sieling über die Vielfalt von Jugendbeteiligungsprojekten in Bremen.

Helmut Weigelt, Bürgerschaftsausschusses für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte (Stadtbürgerschaft), wünschte sich viele Jugendprojekte. "Ich begrüße es, dass praktische Wege aufgezeigt werden und Adressen genannt werden. Viele Beiratspolitikerinnen und –Politiker wollen Jugendliche ansprechen und für eine Mitwirkung gewinnen. Hier werden dazu Tipps zusammengestellt. Besonders wichtig ist es mir, alle Jugendliche anzusprechen, unabhängig davon, wie lange und wo sie in Bremen wohnen."

Die Handreichung fasst praktische Tipps, Bremer Erfahrungen und Studien zur kommunalen Jugendbeteiligung zusammen und kann auch "häppchenweise" genutzt werden. Als gedruckte Broschüre oder PDF (Download) (pdf, 1.1 MB) verweist sie u.a. auf Materialien der sogenannten "Beteiligungskiste" der Webseite: www.jubis-bremen.de

Die Handreichung wird an alle Ortsämter und interessierte Beiratsmitglieder versandt.

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