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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

4.000 Einladungen täglich

Zentrale Stelle Mammographie-Screening im Gesundheitsamt arbeitet seit 5 Jahren erfolgreich

31.03.2010

4.000 Einladungen und bis zu 3.500 Anrufe täglich – das ist der Alltag der 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Stelle Mammographie-Screening im Bremer Gesundheitsamt. Für vier Bundesländer werden dort jährlich 800.000 Frauen zur Röntgen-Mammographie eingeladen. Die Bremer Einladungsstelle ist damit die größte im bundesweitem Screening-Programm. Sie hat am 1. April vor fünf Jahren als erste dieser Einrichtungen ihre Arbeit zunächst für Bremen und Niedersachsen aufgenommen. Die Einbeziehung von Sachsen-Anhalt und Hamburg folgte bis Anfang 2008. Die Kosten dieser Einrichtung werden von den gesetzlichen Krankenkassen der beteiligten Bundesländern und der privaten Krankenversicherung vollständig getragen.

Nach den Vorgaben der Ärzte in den einzelnen Screeningregionen lädt die Zentrale Stelle Mammographie-Screening alle anspruchsberechtigten Frauen zu einer Röntgen-Mammographie ein. Die Nutzung des Angebots ist freiwillig und kostenlos, Anrecht haben alle Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Mit der Einladung erhalten die Frauen einen Terminvorschlag für die nächstgelegene Mammographieeinheit. Dieser Terminvorschlag kann durch einen Anruf bei der Zentralen Stelle verschoben werden. Frauen, die nicht am Screening teilnehmen möchten, können über die Zentrale Stelle ihre Daten aus dem Verteiler löschen lassen. Die Entscheidung zur Nichtteilnahme kann jederzeit durch einen Anruf für eine Selbsteinladung rückgängig gemacht werden.

Die Mammographieaufnahmen werden in spezialisierten ärztlich geleiteten Zentren, den „Screeningeinheiten“, erstellt. Diese unterliegen strengen Qualitätsanforderungen, die regelmäßig im Rahmen eines Zertifizierungsverfahrens überprüft werden. Die Bremer Screeningeinheit wurde bereits zum dritten Mal erfolgreich zertifiziert. Damit genügt sie anhaltend den strengen Vorgaben im Hinblick auf die apparative Ausstattung, die Qualifizierung des Personals wie auch die Einhaltung organisatorischer Abläufe und die Qualität der medizinischen Befundung.

In Bremen existiert das Mammographie-Screening-Programm bereits seit 2001 – seinerzeit nahm es als eines von bundesweit drei Modellprojekten eine Vorreiterrolle ein. Mit der Einführung des bundesweiten Mammographie-Screenings beauftragten die gesetzlichen Krankenkassen das Gesundheitsamt Bremen, ein Einladungswesen für die Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg aufzubauen und zu betreiben.